Dow schließt im Minus -- DAX beendet den Handel leichter -- Wirecard verschiebt Jahresabschluss erneut -- EU-Kommission billigt Verkauf von thyssen-Aufzugsgeschäft -- Tesla, HEXO, Adyen im Fokus
T-Mobile US erwartet stärkeres Wachstum. Carnival mit größerem Quartalsverlust als befürchtet. Agrochemiekonzern Syngenta stellt sich für möglichen Börsengang neu auf. Infineon platziert Anleihen über 2,9 Milliarden Euro. VINCI sieht 2020 erhebliche Belastung durch Corona-Pandemie. BASF-Aktie höher: Verlust im zweiten Quartal nicht ausgeschlossen. ifo: Corona-Rezession stellt Finanzkrise in den Schatten.
Marktentwicklung
Am Donnerstag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt letztlich schwächer.
Der DAX ging etwas leichter in den neuen Handelstag und zeigte sich anschließend sehr volatil. Nachdem er am Mittag erneut ins Minus zurückgefallen war, verblieb er bis zum Handelsende auf rotem Terrain. Letztlich gab er 0,81 Prozent auf 12.281,53 Punkte ab.Der TecDAX verlor zeigte sich zum Handelsstart noch wenig bewegt, fiel aber anschließend tief ins Minus und verweilte dort bis zum Ertönen der Schlussglocke. Er beendete den Handel mit einem Abschlag von 6 Prozent bei 3.012,21 Zählern.
Am Donnerstag fand der deutsche Markt zunächst keine klare Richtung - später setzte sich der DAX dann in der Verlustzone fest. "Die Angst vor einer zweiten Coronavirus-Ausbreitungswelle bleibt in den Köpfen der Anleger und vermiest ihnen die Kauflaune der vergangenen Wochen", so Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader gegenüber dpa-AFX. Hinzu kamen die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China. Außerdem warf auch der am Freitag anstehende Hexensabbat seinen Schatten voraus.Auf Unternehmensseite stand der Zahlungsabwickler Wirecard im Mittelpunkt. Wirecard hatte die Vorlage seines Jahresabschlusses erneut verschoben. Der Wirecard-Schock sitzt tief, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank gegenüber dpa-AFX. "Der Geduldsfaden ist nun anscheinend bei vielen Investoren gerissen und so trennen sich auch die letzten Optimist von den Wirecard-Anteilen."
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Europas Märkte zeigten sich am Donnerstag mit roten Vorzeichen.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Handelsstart ein kleines Minus aus und pendelte im weiteren Verlauf zwischen Gewinn- und Verlustzone - um sich dann für letztere zu entscheiden. Er schloss 0,53 Prozent tiefer bei 3.249,90 Indexeinheiten.
Experten sprachen davon, dass der Markt hin- und her gerissen sei zwischen der Angst vor einer zweiten Corona-Welle und der Geldschwemme der Notenbanken. Auch Gewinnmitnahmen wurden als Grund für die Kursverluste genannt.
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An der Wall Street herrschte am Donnerstag Zurückhaltung.
Der US-Leitindex Dow Jones startete 0,39 Prozent leichter bei 26.016,45 Punkten in den Handel und notierte auch im weiteren Verlauf nahezu ununterbrochen unterhalb seines Vortagesschlusskurses. Letztlich stand ein Minus von 0,15 Prozent auf 26.079,76 Zähler an der Tafel. Der NASDAQ Composite konnte nach einem leicht schwächeren Start dagegen Gewinne verzeichnen. Er beendete den Handel mit einem Zuwachs von 0,33 Prozent bei 9.943,05 Indexeinheiten.
Die Sorge vor der weiteren Ausbreitung und einer zweiten Welle der Corona-Pandemie belastete die Märkte weiterhin. In vielen US-Bundesstaaten nahmen die Neuinfektionen zu. Zudem nahmen die Spannungen zwischen China und den USA parallel zu.
US-Konjunkturdaten zeichneten ein uneinheitliches Bild: Während die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nur leicht zurückgingen, erholte sich der Philly-Fed-Index im Juni deutlicher als erwartet.
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Am Donnerstag zeigten sich die asiatischen Märkten uneinheitlich.
In Tokio schloss der Nikkei um 0,45 Prozent tiefer bei 22.355,46 Zählern.
Leichte Gewinne waren zum Handelsschluss hingegen auf dem chinesischen Festland zu sehen: Der Shanghai Composite beendete die Sitzung 0,12 Prozent höher bei 2.939,32 Stellen. In Hongkong ging der Hang Seng um 0,07 Prozent tiefer bei 24.464,94 Indexpunkten aus der Sitzung.
Gemischte Vorgaben von den US-Börsen sorgten auch in Asien am Donnerstag für leicht negative Kurse. Experten machten zudem Gewinnmitnahmen und Verunsicherung angesichts der Berichte über COVID-19-Neuinfektionen für die verhaltene Stimmung an den Börsen verantwortlich. In Japan bremste außerdem ein steigender Yen-Kurs den Aktienmarkt aus.
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