Polster über 12.000 Punkten verteidigt: DAX geht fester aus der Sitzung
Der deutsche Aktienhandel war am Mittwoch von deutlichen Ausschlägen geprägt.
Der DAX begann die Sitzung mit einem marginalen Abschlag und schloss, nach häufigem Wechsel zwischen Gewinn- und Verlustzone, zur Wochenmitte 0,54 Prozent höher bei 12.382,14 Punkten.
UBS: Bullen wieder stärker
Am Vortag war der Leitindex dank neuer Konjunkturprogramme in den USA und der Unterstützung durch Notenbanken kräftig durchgestartet und hatte sich mit einem Plus von fast dreieinhalb Prozent wieder deutlich über der 12.000-Punkte-Marke etabliert. Nach Einschätzung der Charttechnik-Experten der schweizerischen Bank UBS sind die Bullen, also die Optimisten, damit wieder stärker geworden. Mit dem Sprung über die runde 12.000-Punkte-Marke hätten sie ein sehr gutes Polster geschaffen.
Angst vor zweiter Corona-Welle lastet auf Stimmung
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Großmarkt in Peking wurde die chinesische Hauptstadt zudem inzwischen teilweise abgeriegelt. China sei als erstes Land von Corona betroffen gewesen, jetzt drohe China als erstes Land die zweite Welle, sagte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Die Frage sei nun, ob diese zweite Welle auch anderen Ländern bevorsteht. Erneute Abriegelungen würden die ohnehin trüben konjunkturellen Aussichten noch mehr eintrüben.
Hexensabbat am Freitag
Der Aktienhandel dürfte aber auch weiter vom sogenannten großen Verfall geprägt sein. Denn: am Freitag laufen an den Derivatebörsen Terminkontrakte und Optionen auf die großen Börsenindizes und Aktien aus. Das führt zuvor nicht selten zu Kursausschläge an den Kassamärkten, die fundamental und nachrichtlich nicht zu begründen sind.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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