DAX geht tiefer aus dem Handel -- US-Börsen unterbrechen Rally -- IWF: Dollar deutlich überbewertet -- MorphoSys-Aktie im Aufwind -- Dialog erhöht Prognose -- Fresenius, FMC, Brenntag, BoA im Fokus
Tencent bringt mit DouYu-Aktie Tochter an die Nasdaq. Ericsson: Gewinnerwartungen trotz kräftigem Umsatzplus enttäuscht. EU-Kommission leitet Ermittlungen gegen Amazon ein. G7-Staaten haben 'schwere Bedenken' gegen Facebooks Libra. ASML bestätigt Prognose. BVB angeblich vor lukrativer Vertragsverlängerung mit Ausrüster PUMA.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte ging es am heimischen Aktienmarkt abwärts.
Der DAX eröffnete den Handel quasi unverändert und fiel am Nachmittag deutlich ins Minus. Zum Börsenschluss lag der Leitindex um 0,72 Prozent bei 12.341,30 Punkten in der Verlustzone. Der TecDAX wies nach einem minimalen Aufschlag zum Auftakt zuletzt ein Minus von 0,61 Prozent auf 2.876,64 Zähler aus.
Anleger wagten sich zur Wochenmitte nicht aus der Deckung: "Viele Akteure halten sich vor den Sitzungen der Notenbanken in den USA und der Eurozone in den kommenden beiden Wochen zurück", meinte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Erst kürzlich hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erneut seine Handlungsbereitschaft zur Zinssenkung unterstrichen.
Neue Daten zu US-Öllagerbeständen wiesen einen weniger starken Rückgang auf als erwartet, was die Indizes am späten Nachmittag vermehrt unter Druck brachte.
Daneben stand weiter die Berichtssaison im Fokus der Anleger. So schockte Brenntag die Anleger mit einer Gewinnwarnung. Daneben konnte Dialog Semiconductor mit einer erhöhten Prognose positiv überraschen.
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An den europäischen Börsen dominierten am Mittwoch die Bären.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete den Handel mit einem minimalen Abschlag und fiel am Nachmittag tiefer. Zuletzt büßte das Aktienbarometer 0,56 Prozent auf 3.501,58 Punkte ein.
Der US-chinesische Handelsstreit rückte erneut in den Blick der Anleger. So scheint nach jüngsten Aussagen des US-Präsidenten Donald Trumps, ein Abkommen noch weit in der Zukunft zu liegen.
Daneben stand die Halbleiter-Branche im Fokus: ASML, Dialog Semiconductor und Ericsson legten Zahlen vor.
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Zur Wochenmitte ging es an den US-Börsen leicht nach unten. Damit legten die Börsen in Sachen Rekordrally am Mittwoch eine Pause ein.
Der Dow Jones verabschiedete sich 0,42 Prozent schwächer bei 27.219,92 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Abschlag von 0,46 Prozent bei 8.185,21 Punkten.
Aktuelle US-Öllagerdaten wiesen einen weniger starken Rückgang auf als prognostiziert. Der weitere Blick richtete sich am Mittwoch insbesondere auf die Veröffentlichung des Konjunkturberichts "Beige Book" der US-Notenbank Fed. Anleger erhofften sich Hinweise auf eine möglicherweise bevorstehende Zinssenkung. Diese wird in der kommenden Sitzung am 31. Juli vom Markt schon erwartet. Der Konjunkturbericht hatte dann aber doch nur wenig Einfluss auf die Kurse: Die Dynamik der US-Wirtschaft hat sich der Fed zufolge zuletzt wenig verändert. Insgesamt sei die Wirtschaft im Zeitraum von Mitte Mai bis Anfang Juli mit einem "gemäßigtem" Tempo gewachsen, hieß es.
Unternehmensseitig nahm die Bilanzsaison weiterhin an Fahrt auf: So legte bereits vorbörslich die Bank of America die Kennzahlen zum abgelaufenen Jahresviertel vor. Nachbörslich folgen dann noch eBay und Netflix.
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Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich zur Wochenmitte etwas tiefer.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,31 Prozent auf 21.469,18 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 2.931,69 Einheiten nach. Der Hang Seng in Hongkong büßte 0,09 Prozent auf 28.593,17 Einheiten ein.
Die asiatischen Aktienmärkte wurden erneut von Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump belastet: Er hatte im US-chinesischen Handelsstreit erneut mit Strafzöllen auf chinesische Waren gedroht. Ein Abkommen rückt damit wieder in weite Ferne. "Präsident Trumps erneute Drohung mit zusätzlichen Zöllen auf chinesische Waren hat Investoren veranlasst, sich auf einen eher schwachen Handel in Asien einzustellen und sich an den verhaltenen Vorgaben aus dem US-Handel zu orientieren", kommentierten ING-Ökonomen Nicholas Mapa und Prakash Sakpal.
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