Deutsche Bank hat offenbar Ärger mit Hedgefonds-Großaktionär
Die zuletzt vorgestellten radikalen Umbaupläne der Deutschen Bank kommen offenbar nicht überall gut an. Presseangaben zufolge soll insbesondere ein Großaktionär Kritik geübt haben - ihm gehen die Ambitionen des Finanzhauses nicht weit genug.
Werte in diesem Artikel
• Umbau Deutscher Bank geht Großinvestor nicht weit genug
• Cerberus fordert mehr Risiko beim Anlegen der Liquiditätsreserven
• Großaktionär bislang mit wenig Renditeerfolg bei seiner Beteiligung
• Teilung der Profite dementiert
Mehr Risiko - mehr Rendite
Mehr Risikobereitschaft bei der Anlage der Liquidität zugunsten von mehr Rendite soll der US-Fonds Cerberus von Deutschlands größtem Finanzhaus fordern. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital". Demnach sollen dem Großinvestor des Frankfurter Bankhauses, der mit drei Prozent an der Deutschen Bank beteiligt ist, die Liquiditätsreserven der Bank ein Dorn im Auge sein. 260 Milliarden Euro sind dies im Falle der Deutschen Bank - dieses Geld bei der Europäischen Zentralbank zu parken ist aufgrund der Strafzinsen keine renditeträchtige Option.
Nun dränge der Großaktionär auf weitere Schritte, um die Rentabilität des Bankhauses zu stärken. Die aktuelle Strategie der Bank, "überschüssige Liquidität in renditestärkere, aber dennoch qualitativ hochwertige Vermögenswerte und/oder in das Kerngeschäft umzuschichten", wie "Capital" einen Institutssprecher zitiert, geht dem US-Fonds offenbar nicht weit genug.
Ist Cerberus unzufrieden mit seinem Deutsche Bank-Investment?
Die aktuellen Entwicklungen lassen vermuten, dass Cerberus alles andere als zufrieden ist mit seiner Beteiligung an der Deutschen Bank. Seit dem Einstieg bei den Deutschen im Jahr 2017, als Cerberus fast eine Milliarde Euro in seinen Anteil investiert hat, hat die Deutsche Bank-Aktie mehr als 56 Prozent an Wert verloren. Grund genug für den "Höllenhund", sich in Sachen Rendite zumindest Gedanken zu machen.
Doch möglicherweise sind die beiden Parteien geschäftlich ohnehin dichter verflochten, als bislang bekannt war. Wie es bei "Capital" weiter heißt, hat das Finanzhaus Cerberus nicht nur Geld geliehen, das der Fonds für Geschäfte verwendet, zeitgleich soll das Finanzhaus von den Cerberus-Geschäften auch selbst profitieren. Unter Berufung auf Kenner heißt es bei dem Wirtschaftsmagazin, "Cerberus und die Deutsche Bank [teilen] die Profite, die Cerberus mit dem geliehenen Geld macht". Wer welchen Anteile erhalte, werde von Fall zu Fall neu entschieden.
Die Deutsche Bank hat eine entsprechende Vereinbarung zwischenzeitlich aber dementiert. Ein Sprecher erklärte: "Die Behauptung, dass es eine Vereinbarung zwischen der Deutschen Bank und Cerberus über die Teilung von Gewinnen aus Investments gäbe, ist falsch. Eine solche Vereinbarung existiert nicht".
Redaktion finanzen.net
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