Dow um Nulllinie -- DAX findet zum Handelsschluss ins Plus zurück -- VW mit Gewinnwarnung -- Goldpreis im Höhenrausch -- Zalando mit operativ roten Zahlen -- PUMA, Drägerwerk im Fokus
Amazon und Netflix-Aktien steigen in neue Höhen auf. Airbus ringt mit Kunden um Verschiebung von Aufträgen. Verizon kauft Zoom-Wettbewerber Bluejeans Network. OPEC erwartet drastischen Einbruch der Ölnachfrage. Corona-Krise verursacht verheerenden Einbruch des US-Arbeitsmarktes. AUDI-Gewinn massiv eingebrochen - Produktion in Ingolstadt startet im April.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt wechselte am Donnerstag mehrfach das Vorzeichen.
Der DAX eröffnete 1,37 Prozent höher bei 10.420,26 Zähler und lag über den Großteil des Handelstages klar im Plus, bis er durch schwache US-Vorgaben zeitweise unter die Nulllinie gedrückt wurde. Zum Handelsschluss schaffte er es jedoch wieder zurück in die Gewinnzone, sodass er letztlich 0,21 Prozent höher bei 10.301,54 Punkten schloss. Der TecDAX hatte den Tag mit Zuschlägen begonnen, die er zwischenzeitlich auch noch ausbauen konnte. Nachdem er am Nachmittag seine Gewinne etwas eingrenzte, beendete er den Handel dennoch mit einem Plus von 0,82 Prozent bei 2.816,65 Zählern.
Nachdem in Deutschland ab kommender Woche einige Einzelhandelsgeschäfte wieder geöffnet werden sollen, richtete sich die Aufmerksamkeit nun auf Donald Trump. Der US-Präsident will noch im Tagesverlauf seine Pläne zur Wiedereröffnung der Wirtschaft vorstellen. Mehr als schwach ausgefallene Konjunkturdaten den US-Arbeitsmarkt betreffend malen ein verheerendes Bild der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.
Die deutsche Bundesregierung hat sich mit den Ländern auf ein festhalten an den strikten Kontaktbeschränkungen, bei gleichzeitig sehr behutsamen Lockerungen in Einzelbereichen verständigt. Angesichts der breiten Unterstützung der Bevölkerung für die Maßnahmen gegen die Corona-Ausbreitung fiel die Kritik an den Beschlüssen nur verhalten aus.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag letztlich höher.
Der EuroSTOXX 50 startete mit einem Gewinn von 0,66 Prozent bei 2.826,70 Punkten und baute diesen anschließend noch aus, bis er am frühen Nachmittag auf rotes Terrain zurückfiel. Letztlich schaffte er es jedoch wieder zurück auf grünes Terrain mit einem kleinen Zuschlag von 0,15 Prozent auf 2.812,35 Einheiten.
Gespannt warten die Anleger auf die von US-Präsident Donald Trump ankündigten neuen Richtlinien, mit denen er eine Rückkehr zur Normalität einläuten will. Allerdings wurden die desaströsen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den USA bereits mehr als deutlich: Die Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung blieben in der Woche zum 11. April auf einem sehr hohen Niveau.
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Am Donnerstag hielten sich Anleger in den USA zunächst zurück
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial startet etwas fester, zeigte sich jedoch kurz darauf deutlich in der Verlustzone und pendelte dann immer wieder Richtung Nulllinie. Schlussendlich stieg er 0,14 Prozent auf 23.537,68 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ Composite eröffnete den Handel daneben klar höher und verteidigte seine Gewinne. Er ging 1,66 Prozent im Plus bei 8.532,36 Indexeinheiten aus dem Handel.
Auf Konjunkturseite hagelte es erneut mehr als schwache Daten, die die verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise belegen.
Unternehmensseitig meldete sich die Bank Morgan Stanley mit der Bilanzvorlage zu Wort. Diese zeichnete ebenfalls ein düsteres Bild.
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In Asien wiesen die wichtigsten Indizes am Donnerstag mehrheitlich Verluste aus.
In Tokio schloss der Nikkei 1,33 Prozent tiefer bei 19.290,20 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,31 Prozent auf 2.819,94 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng hingegen 0,58 Prozent ab auf 24.006,45 Stellen.
Damit folgten die asiatischen Börsen den schwachen US-Vorgaben. Die Sorge der Anleger gilt weiterhin den Folgen der Coronavirus-Pandemie, nachdem am Vortag neue US-Konjunkturdaten sogar noch deutlich schwächer ausgefallen waren als ohnehin befürchtet. Zudem haben US-Banken die Quartalsberichtssaison mit massiven Gewinnrückgängen eingeläutet.
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