Goldman Sachs-Aktie stemmt sich gegen den Markt: Gewinn bricht ein

Gründe waren unter anderem die Corona-Pandemie bedingten Auswirkungen auf die Kapitalmärkte, auf Unternehmen und auf die US-Wirtschaft. Der Gewinn sank um 46 Prozent auf 1,21 Milliarden US-Dollar bzw. auf 3,11 Dollar je Aktie. Die Erträge waren nahezu stabil bei 8,74 Milliarden Dollar.

Die Ergebnisse waren schlechter als von Analysten erwartet aber etwas besser als die der Wettbewerber JPMorgan Chase & Co. und Wells Fargo & Co., die beide starke Gewinnrückgänge verzeichneten.

Analysten in einer Factset-Umfrage hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar bzw. 3,11 Dollar je Aktie und Nettoeinnahmen von 8,3 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Risikovorsorge bei Goldman betrug im Quartal 937 Millionen Dollar, sie lag damit nur wenig unter den 1,07 Milliarden Dollar des gesamten Vorjahres. JPMorgan und Wells Fargo hatten die Risikovorsorge für mögliche faule Kredite im Quartal signifikant erhöht. Der Gewinnrückgang im Quartal betrug 69 Prozent bei JPMorgan und 89 Prozent bei Wells Fargo.

Im NYSE-Handel konnte die Goldman Sachs-Aktie leicht um 0,16 Prozent auf 178,52 US-Dollar zulegen und sich gegen das schwache Marktumfeld behaupten.

Von Liz Hoffman

NEW YORK (Dow Jones)