Gewinneinbruch bei Citigroup - Aktie tiefrot

Die Citigroup stockte die entsprechenden Rückstellungen um 4,89 Milliarden US-Dollar auf, nach gerade einmal 253 Millionen im Quartal zuvor. Insgesamt summierten sich die Kreditkosten auf gut 7 Milliarden Dollar, nach knapp 2 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2019.

Die Einnahmen stiegen indes vor allem dank guter Geschäfte mit festverzinslichen Produkten sowie mit Wertpapieren in den drei Monaten um 12 Prozent auf 20,7 Milliarden US-Dollar. Das Nettoergebnis brach auf 2,52 Milliarden Dollar ein, von 4,71 Milliarden im Vorjahr. Das entsprach einem Gewinn je Aktie von 1,05 Dollar nach 1,87 Dollar. Analysten hatten laut Factset zuletzt mit einem Ergebnis je Anteil von 1,07 Dollar gerechnet. Seit Ende Februar hatten sie ihre Prognose um etwa die Hälfte reduziert.

"Unser Ergebnis für das erste Quartal wurde durch die Covid-19-Pandemie erheblich beeinträchtigt", stellte CEO Michael Corbat fest. Dabei seien die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schocks erst gegen Ende des Quartals spürbar geworden. Die sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten und der Übergang zum neuen Standard Current Expected Credit Loss (CECL) veranlassten die Bank jedoch dazu, beträchtliche Rückstellungen für Kreditverluste zu bilden.

Im NYSE-Handel kamen die Zahlen nicht gut an: Hier verlor die Citigroup-Aktie 5,61 Prozent auf 42,87 US-Dollar.

DJG/bam/sha

NEW YORK (Dow Jones)