Warten auf US-Verbraucherpreise: DAX schließt über 13.400-Punkten-- US-Handel endet fest -- Deutsche Bank will Onlinebanken Konkurrenz machen -- Lufthansa, Uniper, Munich Re, HelloFresh im Fokus
Rat der Europäischen Zentralbank diskutiert wohl ab Oktober Bilanzverkleinerung - Restriktive Geldpolitik wahrscheinlicher. Hamburger Hafen warnt Bundesregierung vor Verbot von Cosco-Einstieg. Brenntag, Azelis & Co: Chemie-Aktien stark nach JPMorgan-Empfehlung. Ukrainischer Gaskonzern Naftogaz verklagt GAZPROM. Tesla beantwortet Bürgerfragen - Produktion fährt weiter hoch.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt knüpfte am Montag an seinen starken Wochenausklang an.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits höher und baute seine Gewinne anschließend weiter aus. Dabei übersprang er gar die 13.400-Punkte-Marke. Aus dem Handel verabschiedete er sich letztlich mit einem Plus von 2,4 Prozent bei 13.402,27 Zählern. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls auf grünem Terrain, nachdem er mit einem Zuschlag gestartet war. Sein Schlussstand: 3.035,40 Stellen (+0,83 Prozent).
"Der Fakt, dass der DAX am Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Punkten geschlossen hat, überstrahlt alle Risiken und Belastungsfaktoren und flößt den Börsianern neuen Mut ein", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners.Auch von der Credit Suisse hieß es laut dpa, dass die Anleger wieder risikobereiter seien - trotz restriktiver Zinssignale von Verantwortlichen der US-Notenbank. Derweil sehen die Marktstrategen von JPMorgan weiter Potenzial für Aktien. Sie halten lediglich defensive Namen für "extrem teuer". Laut Experte Mislav Matejka hielten sich die Gewinnschätzungen für die Unternehmen weitaus besser als es das Wirtschaftsumfeld erwarten lasse.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten zeigten sich zum Wochenstart zuversichtlich.
Der EURO STOXX 50 legte deutlich zu. Zuvor war er fester in den Handel gegangen. Er beendete den Handel letztlich 2,14 Prozent stärker bei 3.646,51 Punkten.
Nach der EZB-Leitzinserhöhung vergangenen Donnerstag um 0,75 Prozentpunkte auf nun mehr 1,25 Prozent, zeigten sich Anleger wieder risikofreudiger, obwohl auch Verantwortliche der US-Notenbank restriktivere Zinssignale ausgesendet haben. "Bei der Fed scheint ein erneuter Zinsschritt um 75 Basispunkte mittlerweile ausgemachte Sache zu sein. Hierzulande sprach sich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel für eine deutlich restriktivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank im Falle anhaltend hoher Inflation aus.", gab die Deutsche Presse-Agentur Thomas Altmann von QC Partners wieder.
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Nach dem Wochenende zeigten sich Anleger in den USA optimistisch.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 32.383,18 Punkten. Der NASDAQ Composite ging daneben 1,27 Prozent höher bei 12.266,41 Zählern in den Feierabend.
Auch am Montag setzte sich der Erholungskurs an der Wall Street fort. Gespannt warteten Anleger auf die US-Verbraucherpreise für den Monat August, die am Dienstag vorgelegt werden. Es wird dabei von einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat ausgegangen. Dies würde darauf hindeuten, dass die Inflation ihre Höhepunkt erreicht hat. Dies dürfte auch die Geldpolitik der US-Notenbank Fed beeinflussen. "Der jüngste Optimismus der Märkte könnte auf die Hoffnung zurückzuführen sein, dass die Inflation in den USA bei der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex in dieser Woche zum zweiten Mal zurückgeht", kommentiert Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote Bank in einer Notiz, die Dow Jones Newswires vorliegt.
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Am Montag ging es an der Börse in Tokio aufwärts, während die Märkte in China feiertagsbedingt geschlossen blieben.
In Tokio legte der Nikkei bis zum Handelsende um 1,16 Prozent auf 28.542,11 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland und in Hongkong blieben die Börsen am Montag geschlossen. Der Shanghai Composite hatte am Freitag letztlich 0,82 Prozent im Plus bei 3.262,05 Zählern notiert. Der Hang Seng in Hongkong war vor dem Wochenende um 2,69 Prozent auf 19.362,25 Punkte gestiegen.
Am Montag waren einige Märkte wegen diversen Feiertagen geschlossen, so auch die Börsen auf dem chinesischen Festland und in Hongkong. In Japan wirkten unter anderem die Aufschläge an der US-Börse vor dem Wochenende und die Schwäche des US-Dollars, die als Zeichen steigender Risikoneigung interpretiert wurde, stützend.
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