Goldpreis: Massive Verkaufslaune unter Terminmarktprofis
An den Terminmärkten herrscht unter den spekulativen Marktakteuren weiterhin eine hohe Verkaufsbereitschaft bei Gold-Futures.
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von Jörg Bernhard
Während sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 6. September von 459.200 auf 465.900 Futures (+1,5 Prozent) erhöht hat, sind sowohl große als auch kleine Terminspekulanten deutlich skeptischer geworden. Große Terminspekulanten (Non-Commercials) haben zum Beispiel ihre Long-Seite um 3.800 Kontrakte zurückgefahren und zugleich ihr Short-Engagement um 10.100 Futures verstärkt. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von 117.700 auf 103.850 Kontrakte (-11,8 Prozent) reduziert. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Ihre Netto-Long-Position verzeichnete im Berichtszeitraum einen Rückgang von 11.950 auf 10.200 Futures (-14,6 Prozent). Innerhalb von sechs Monaten belief sich unter diesen beiden Gruppen von Marktakteuren damit das Minus auf 62,2 bzw. 68,7 Prozent.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,60 auf 1.725,00 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten sorgen sich die Akteure aktuell um zwei Entwicklungen: die corona-bedingten Lockdowns in China sowie die anhaltenden weltweiten Zinsängste. Beides könnte die Ölnachfrage spürbar ausbremsen. So droht in diesem Jahr in China erstmals seit zwei Jahrzehnten bei der nationalen Ölnachfrage ein Rückgang. Auch das drohende Anheben der US-Leitzinsen um 75 Basispunkte drückt derzeit massiv auf die Stimmung. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group beläuft sich die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Zinsschritt auf 90 Prozent.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,44 auf 85,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,34 auf 91,50 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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