US-Börsen schließen deutlich höher -- DAX geht mit Abgaben ins Wochenende -- Allianz bestätigt Jahresprognose -- Plug Power schreibt weiter rote Zahlen -- Stabilus, IONOS im Fokus
Diageo sieht schwächeres Wachstum im laufenden Halbjahr. CEWE mit Umsatzplus vor wichtigem Weihnachtsgeschäft. Aurora Cannabis überrascht mit Ergebnis. Canopy Growth mit durchwachsenen Zahlen. United Internet rechnet dieses Jahr überraschend mit mehr operativem Gewinn. FREYR Battery-Aktie rauscht trotz eingedämmten Verlust auf Allzeittief.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Freitag tiefer.
Der DAX begann den Handelstag mit einem Abschlag. Er hielt sich auch weiterhin im Negativbereich auf, ehe er den Handel 0,77 Prozent tiefer bei 15.234,39 Punkten beendete. Der TecDAX eröffnete ebenfalls leichter. Auch er blieb anschließend klar in Rot und beendete den Handelstag 1,58 Prozent leichter bei 2.975,45 Zählern.
Die wieder neu entfachte Zinsangst brachte den deutschen Aktienmarkt am Freitag von seinem zuletzt aufgenommenen Erfolgskurs ab. Am Vorabend hatten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell bereits die US-Börsen belastet. So zeigte sich die Fed nicht vollständig überzeugt davon, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Powell versicherte, man werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte, dies zu tun. Nach den jüngsten US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten sowie Aussagen von Fed-Offiziellen waren die Finanzmärkte eigentlich davon ausgegangen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist.
Die Devise am Markt laute nun: Risiko herausnehmen, so die Commerzbank. Powell zufolge könnten noch mehr Anstrengungen nötig werden, um die Inflation nach unten zu drücken.
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An den europäischen Börsen überwog am Freitag erneut die Unsicherheit.
Der EURO STOXX 50 hielt sich zum Ertönen der Startglocke tiefer. Im weiteren Handelsverlauf blieb er weiterhin im Minus, ehe er die Sitzung 0,75 Prozent im Minus bei 4.197,36 Punkten beendete.
Anleger an den europäischen Märkten hielten sich am Freitag nach den Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zurück. Demnach sei die Fed nicht vollständig überzeugt davon, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Die US-Notenbank werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn nötig, betonte Powell.
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An den US-Börsen ging es am Freitag deutlich bergauf.
Der Dow Jones Index bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Gewinnzone und verbesserte sich zum Sitzungsende um 1,15 Prozent auf 34.283,10 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite zeigte sich noch freundlicher und legte um 2,05 Prozent auf 13.798,11 Zähler zu.
Die US-Börsen haben nach dem Vortages-Rücksetzer am Freitag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen und die Verluste mehr als wett gemacht. Die Anleger schoben zuletzt wieder aufgekommene Zinssorgen beiseite. Gesprächsthema am Markt waren weiterhin die als falkenhaft interpretierten Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Donnerstag. Powell hatte gesagt, dass künftige Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation möglicherweise durch eine Begrenzung der Nachfrage erzielt werden müssten. Die Federal Reserve sei mit ihren bisherigen Erfolgen bei der Abschwächung des Preisdrucks zwar zufrieden, aber nicht sicher, ob die Zinssätze hoch genug seien, um die Inflation langfristig auf das Ziel von 2 Prozent zu senken.
In Reaktion auf diese Aussagen hatten die Aktienkurse am Vortag nachgegeben, während am Anleihemarkt die Renditen kräftig anzogen. Die Märkte gingen weiter davon aus, dass die Fed mit den Zinserhöhungen fertig ist, hieß es am Markt mit Blick auf die deutliche Erholung am Freitag. "Die Handlungen der Fed stehen nicht im Einklang mit ihrer harten Rhetorik", so Peter Cardillo von Spartan.
Am Anleihemarkt gaben die Renditen am langen Ende nach dem kräftigen Vortagesanstieg etwas nach. Die Rendite 10-jährige Papiere sank um 1,0 Basispunkte auf 4,61 Prozent, die Rendite 30-jähriger Anleihen gab 3,9 Basispunkte nach auf 4,73 Prozent.
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Die asiatischen Börsen mussten am Freitag Abgaben hinnehmen.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 0,24 Prozent auf 32.568,11 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,47 Prozent auf 3.038,97 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong schlussendlich 1,76 Prozent auf 17.203,26 Einheiten einbüßte.
Am Freitag stand einmal mehr die Zinsdebatte im Fokus der Anleger. Mit als klar falkenhaft interpretierten Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell ging es an den asiatischen Aktienmärkten bergab. "Fed-Chef Powell versicherte, dass die Fed nicht zögern werde, die Geldpolitik weiter zu straffen, wenn dies notwendig sei, auch wenn sie dabei 'vorsichtig' vorgehen werde", kommentierte Devisenstratege Alvin T. Tan von RBC Capital Markets.
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