Autonomes Fahren

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie: Setzt Tesla in China wieder auf Radar-Sensoren beim autonomen Fahren?

09.11.23 22:34 Uhr

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie: Setzt Tesla in China wieder auf Radar-Sensoren beim autonomen Fahren? | finanzen.net

Eigentlich hatte Tesla 2021 verlauten lassen, beim autonomen Fahren künftig auf die "Tesla Vision"-Kamers anstelle von Ultraschall und Radar zu setzen. Angesichts vieler Probleme der Full Self Driving-Software (FSD) bahnt sich seit einigen Monaten aber eine Kehrtwende an.

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• Tesla setzte beim autonomen Fahren zuletzt auf Kameras anstelle von Radar
• Angesichts vieler Probleme könnte sich eine Kehrtwende andeuten
Elon Musk sieht großes Potenzial bei Teslas neu entwickeltem Radar



Tesla-CEO Elon Musk machte lange Zeit keinen Hehl daraus, dass er die Verwendung der "Tesla Vision"-Kameras inklusive sichtbasiertem 3D-Erkennungsnetzwerk für die beste Grundlage für das autonome Fahren der Tesla-Fahrzeuge hält. Radar und Ultraschallsensoren, von Branchenexperten oftmals als unverzichtbar dargestellt, lehnte er dagegen ab. 2022 entfernte Tesla die Ultraschallsensoren aus dem Model 3 und Model Y für die meisten Märkte weltweit, 2023 folgten alle Model S und Model X. Seit März 2023 mehren sich jedoch die Hinweise darauf, dass Tesla sich von der alleinigen Fokussierung auf die häufig (Schein-)Unfälle verursachenden 3D-Kamers verabschieden und künftig wieder Radar und Ultraschallsensoren nutzen könnte.

Die schleppende Entwicklung von Teslas FSD-Software

Trotz vollmundiger Ankündigungen von Elon Musk in den vergangenen Jahren ist die FSD-Software der Tesla-Fahrzeuge weiterhin eines der Sorgenkinder des US-Elektroautoherstellers. Zahlreiche Unfälle, die nur schleppende Verbesserung der Technologie und gesetzliche Hürden sorgen dafür, dass die Tesla-Autos noch nicht flächendeckend autonom fahren. In Anbetracht der mannigfaltigen Probleme scheint Musk nun einzulenken und besonders in China wieder vermehrt Radar-Funktionen in den neu produzierten Autos einzubauen - darauf deuten zumindest jüngste Berichte hin.

Tesla baut offenbar wieder auf Radarfunktionen

So wurden vor wenigen Wochen Unterlagen des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) publik, denen zufolge Tesla eine neue Variante des Model Y in China angemeldet habe. Dieser Model Y sei optional mit Radar ausgestattet. Die Informationen nährten Spekulationen, dass Tesla den Radar für seinen meistverkauften Elektro-Crossover wieder einführen könnte.

Angesichts dessen war es wenig überraschend, dass das Thema bei der Telefonkonferenz im Nachgang der enttäuschenden Quartalszahlen von Tesla aufkam. Der Analyst George Gianarikas von Canaccord Genuity fragte Musk, ob Tesla tatsächlich einen Radar als Option für seinen neuen Model Y in China anbiete. Die Antwort von Elon Musk kam prompt. Laut dem CEO habe Tesla keinen Radar in das Model Y in China eingebaut, obwohl ein speziell entwickeltes Radargerät im Model S und Model X getestet werde. "Wir haben kein Radar eingebaut. Wir haben Radar - ein von Tesla entwickeltes Radar als Experiment im Model S und X. Das war's. Wir werden sehen, ob sich dieses Experiment lohnt, aber es gibt keine Pläne, Radar in das Model 3 oder Y zu integrieren", zitierte "Teslarati" den CEO des Elektroauto-Herstellers.

Musk: Unterscheidungsproblem zwischen Sicht und Radar

Anschließend führte Musk einige technische Details aus. Der Tech-Milliardär, der trotz derzeitiger Schwierigkeiten weiterhin als Fan der "Tesla Vision"-Kameras gilt, merkte während der Telefonkonferenz an, dass die Verwendung von Radar nur bei optimierten Verwendungsmöglichkeiten Sinn ergebe. "Damit das Radar effektiv sein kann, muss man in der Lage sein, eine reine Radarbremsung durchzuführen. Man muss Aktionen durchführen, die nur auf dem Radar basieren. Andernfalls gibt es ein Problem bei der Unterscheidung zwischen Sicht und Radar. Aus diesem Grund haben wir das Radar in den Fahrzeugen, die wir in der Vergangenheit hatten, abgeschaltet. Alle [Model] 3 und Y hatten früher Radar, aber wir haben es abgeschaltet, weil das Radar mehr Rauschen als Signale erzeugte", erklärte der Chef des Elektroauto-Pioniers.

Renaissance der Radar-Funktionen voraus?

Hinsichtlich der Radar-Technologie habe Tesla aber mittlerweile einen Schritt nach vorne gemacht. Musk schließt deshalb eine Wiedereinführung des Radars in Tesla-Autos nicht aus - im Gegenteil. "Jetzt ist das von Tesla entwickelte Radar ein hochauflösendes Radar, das ein gewisses Potenzial hat, um nützlich zu sein, aber es ist noch nicht klar, ob das tatsächlich der Fall ist", sagte Musk. In den kommenden Monate werde Tesla eingehend prüfen, ob sein speziell entwickeltes Radar tatsächlich nützlich sein könne. Sollte dies der Fall sein, kann wohl davon ausgegangen werden, dass eine Renaissance der Radar-Funktionen bei Tesla-Autos bevorsteht.

Redaktion finanzen.net

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