Zugänglichkeit im Fokus

CME-Expertin sieht noch große Chancen im Goldmarkt

10.11.23 23:18 Uhr

CME-Expertin sieht noch große Chancen im Goldmarkt | finanzen.net

Laut Jin Hennig vom Derivatemarkt CME Group erachten Anleger es immer noch als sinnvoll, Gold zur Absicherung in ihrem Depot zu halten - und auch die Expertin selbst bezeichnet Gold als eine "gute Wachstumsgeschichte".

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Rohstoffe

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• Goldpreis im Aufwind - Edelmetall profitiert von unsicherem Umfeld
Gold laut CME-Expertin weiterhin "wichtiger internationaler Vermögenswert"
• Hennig: Zugänglichkeit schafft neue Wachstumschancen

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Der Goldpreis ist nach einer schwächeren Phase zuletzt wieder deutlich gestiegen. Nachdem er im Frühjahr zeitweise die Marke von 2.000 US-Dollar überschritt, ging es in den folgenden Monaten abwärts für den Goldpreis. Anfang Oktober lag er noch bei etwa 1.825 US-Dollar. In den vergangenen Wochen erhielt er - unter anderem angetrieben von dem Konflikt im Nahen Osten - jedoch wieder Auftrieb, erklomm zwischenzeitlich wieder die 2.000-US-Dollar-Marke und notiert derzeit mit 1.957,85 US-Dollar etwas unter der runden Marke (Stand: 09. November 2023).

Expertin: Gold ist "gute Wachstumsgeschichte"

Im Interview mit Kitco News erklärt Jin Hennig, Geschäftsführerin und globale Leiterin für Metalle bei der CME, dass Gold auf den Finanzmärkten nicht immer im Mittelpunkt stehe. Anleger würden jedoch nach wie vor einen Sinn darin sehen, es als Absicherung gegen Inflation und geopolitische Risiken in ihren Portfolios zu halten. Der starke Anstieg, den das Edelmetall jüngst verzeichnete, bestätige den Wert von Gold in unsicheren Zeiten.

"Gold ist weiterhin ein wichtiger internationaler Vermögenswert", so Hennig. "Insgesamt ist Gold eine gute Wachstumsgeschichte. Wir sehen Wachstum in jeder Region und in jedem Kundensegment", erklärt die Expertin - auch wenn sie nicht damit rechne, dass die globale Marktunsicherheit weiterhin die globale Nachfrage ankurbeln werde.

Neue Wachstumschancen für den Goldmarkt habe laut Hennig die Zugänglichkeit geschaffen. "Ich denke, dass der Einzelhandelsmarkt in Sachen Gold noch sehr unerschlossen ist", zitiert Kitco News Hennig.

Optionen auf Micro-Gold-Futures

Diese Aussagen von Hennig kommen, nachdem die CME Group, laut eigenen Angaben der weltweit führende Derivatemarkt, im September angekündigt hat, ab dem 2. Oktober Optionen auf Micro-Gold-Futures einzuführen. Auf dem Mikromarkt können Anleger das Edelmetall zu geringeren Kosten kaufen und verkaufen.

"Die wachsende Nachfrage hat zu einem Anstieg auf den Goldmärkten der CME Group geführt, wobei das durchschnittliche tägliche Volumen an Micro-Gold-Futures im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen ist und die Einzelhandelsbeteiligung an unserem Benchmark-Gold-Futures-Kontrakt im Jahresvergleich um 17 Prozent gewachsen ist. Durch die Erweiterung unseres Angebots um die neuen Micro-Gold-Optionen haben Händler jedweder Größe noch mehr Flexibilität, ihre Meinung zu Gold zu äußern", wird Hennig in der Pressemitteilung der CME Group zitiert.

Die CME Group führte ihre Gold- und Silber-Futures-Kontrakte laut eigenen Angaben vor mehr als zehn Jahren ein. In den letzten fünf Jahren habe der Derivatemarkt einen deutlichen Anstieg der Beteiligung verzeichnet, heißt es in der Pressemitteilung. So sei das Volumen der Micro-Gold-Futures jedes Jahr um durchschnittlich 58 Prozent gewachsen. Das durchschnittliche tägliche offene Interesse an Micro-Gold-Futures sei jährlich um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen.

"30 Prozent des Handelsvolumens auf unseren Goldmärkten finden mittlerweile außerhalb der US-Handelszeiten statt", so Hennig. "Aufgrund des starken Interesses aus der Asien-Pazifik-Region (APAC) ist unser Micro-Gold-Futures-Volumen im Vergleich zum letzten Jahr um 34 Prozent gestiegen. Dies spricht für die globale Attraktivität unserer Märkte und die Fortschritte, die wir dabei gemacht haben, sie zugänglicher und effizienter für ein vielfältiges Teilnehmerfeld zu machen", wird die Expertin in der Pressemitteilung zitiert.

In ihrer Marktstatistik für Oktober gab die CME an, dass das durchschnittliche tägliche Volumen (ADV) bei den Metallen um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Das durchschnittliche tägliche Volumen bei Goldoptionen kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 76 Prozent auf 86.000 Kontrakte.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com, Brian A Jackson / Shutterstock.com

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