DAX schließt im Plus -- US-Handel endet uneinheitlich -- Apple stellt neue iPhones vor -- Gewinnwarnung: Deutsche Bank dämpft Ertragshoffnungen -- Wirecard, Apple Keynote, US-Pharmawerte, BMW im Fokus
Cum-Ex-Skandal: Razzia bei Commerzbank. Investiert Volkswagen in Tesla? VW-Großaktionär facht Spekulationen neu an. Größter Aktionär Softbank will angeblich Verschiebung des WeWork-Börsengangs. PayPal baut Geschäft mit Ratenzahlungen aus. PSA-Chef Tavares erteilt Allianz mit Fiat Chrysler Absage.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt beendete den Handel mit positiven Vorzeichen.
Der DAX läutete den Handel mit einem leichten Abschlag ein und verblieb am Vormittag leicht im Minus. Gegen Mittag wechselte er die Vorzeichen und notierte letztlich 0,35 Prozent höher bei 12.268,71 Punkten. Der TecDAX eröffnete den Tag unverändert, fiel anschließend jedoch tief in die Verlustzone und schloss 1,41 Prozent schwächer bei 2.823,80 Zählern.
Neue Impulse dürfte der Donnerstag bringen, wenn die Europäische Zentralbank ihren neuesten Zinsentscheid vorstellt. Es wird von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik ausgegangen. Daneben wird nicht davon ausgegangen, dass die Europäische Zentralbank ihre Anleihekäufe wieder aufnimmt. In der nächsten Woche steht dann in den USA der nächste Fed-Zinsentscheid an. Auch hier wird gemunkelt, eine weitere Zinssenkung könne bevorstehen.
Anleger drehen derzeit ihre Positionen, das machte sich auch im TecDAX bemerkbar: Mit den Technologieaktien ging es abwärts, stattdessen setzt der Markt auf Value-Aktien aus dem Finanz- oder Automobilbereich und auf Öltitel.
Auf Unternehmensseite stand die Deutsche Bank mit einer Gewinnwarnung im Blick der Anleger. Aufgrund der in Frankfurt stattfindenden Automesse IAA rückten daneben auch Autowerte in den Fokus der Marktteilnehmer.
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Den europäischen Börsen ging am Dienstag die Luft aus.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Börsenbeginn kaum eine Veränderung aus. Nach anfänglichen leichten Verlusten, bewegte er sich in einer engen Range um den Vortagesschluss und beendete den Handel 0,11 Prozent höher bei 3.498,99 Indexeinheiten.
Alle Augen richten sich auf den Donnerstag: Dann gibt es Neuigkeiten der EZB über die zukünftige Geldpolitik. Es wird mit einer weiteren Lockerung gerechnet. Bis dahin wagen sich die Anleger in Europa erstmal nicht aus der Deckung: "Viele haben Angst, jetzt neue Positionen einzugehen und dann auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen beiden Wochen sehen wir erste Gewinnmitnahmen", meint QC Partners gegenüber Dow Jones Newswires.
Daneben gab es leicht positive Neuigkeiten zum Thema sino-US-amerikanischer Handelsstreit: US-Finanzminister Mnuchin verlautete bei den Handelsgesprächen "große Fortschritte" gemacht zu haben.
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Die US-Börsen haben den Dienstagshandel mit unterschiedlichen Vorzeichen beendet.
Der Dow Jones konnte sich im späten Handel aus rotem Terrain befreien und in die Gewinnzone vorrücken. Am Ende stand ein Plus von 0,28 Prozent auf 26.909,43 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite kam unterdessen am Dienstag nicht aus der Verlustzone und schloss aber nur mit einem marginalen Abschlag von 0,04 Prozent bei 8.084,16 Indexpunkten.
Die Anleger warteten am Dienstag weiter gespannt auf die Sitzung der EZB am Donnerstag und der US-Notenbank Fed kommende Woche. Es wird mit einer Lockerung der Geldpolitik gerechnet. Doch "Anders als in den USA, wo Investoren von einer kommenden Zinssenkung überzeugt scheinen, bleiben die Anleger in Europa skeptisch, wie aggressiv die EZB vorgehen wird", erklärt Marktanalyst David Madden von CMC Markets.
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Die Börsen in Fernost notierten am Dienstag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte schlussendlich 0,35 Prozentzu auf 21.392,10 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite letztlich 0,12 Prozent auf 3.021,20 Einheiten ab, während in Hongkong der Hang Seng kaum verändert mit plus 0,01 Prozent bei 26.683,68 Zählern nahe am Vortagesschluss aus dem Handel ging.
Für die Börsen in Fernost gab es am Dienstag wenig Orientierungspunkte. So kamen von der Wall Street wenig marktbewegende Impulse. Zum Thema Handelsstreit zwischen den USA und China waren neue Informationen ebenfalls spärlich gesät: Im Oktober sollen neue Gespräche stattfinden, diese bezeichnete US-Finanzminister Steven Mnuchin als Zeichen "guten Glaubens". Darüber hinaus blicken Anleger mit Spannung auf den Donnerstag, wenn ein neuer EZB-Zinsentscheid ansteht. Es wird eine Senkung des Leitzinses erwartet.
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