Telefonica Deutschland prüft Verkauf weiterer Mobilfunkmasten

Eine Möglichkeit sei eine Veräußerung von Dachstandorten an Telxius, teilte Telefonica Deutschland mit. Der Telekommunikationsinfrastrukturanbieter gehört zum spanischen Telefonica-Konzern. Bereits im April 2016 hatte Telefonica Deutschland rund 2.350 freistehende Mobilfunkmasten an Telxius verkauft.

Nun prüfe man ergebnisoffen, im Laufe des nächsten Jahres einen großen Teil der 19.000 eigenen Funkstandorte auf Häuserdächern abzugeben, so Telefonica Deutschland weiter. Die Überlegungen betreffen bauliche und infrastrukturelle Komponenten sowie die jeweiligen Nutzungsverträge für die Standorte. Die montierte aktive Funktechnik sei nicht betroffen und verbleibe in Unternehmenseigentum.

Telefonica Deutschland würde im Falle eines Verkaufs der Infrastruktur beziehungsweise einer Übertragung der Mietverhältnisse langfristige Nutzungsrechte an den Standorten behalten. Das Unternehmen beobachten nach eigenen Angaben derzeit im Kapitalmarkt eine starke Nachfrage nach passiver Mobilfunkinfrastruktur und will im Laufe der nächsten Monate eine Entscheidung treffen, mit Umsetzung 2020. Die erwarteten Einnahmen sollen dann zur weiteren Stärkung der finanziellen Flexibilität beitragen.

Den Jahresausblick 2019 und die mittelfristigen Ziele hat der Konzern bekräftigt. In der zweiten Jahreshälfte 2019 will der Konzern Einzelheiten zum Investitionsbedarf für 5G sowie die Dividende geben.

DJG/cbr/cln

FRANKFURT (Dow Jones)