Berichtssaison im Fokus: Wall Street schließt mit Abgaben -- DAX beendet Handel fester -- Rheinmetall verdient deutlich mehr -- Merck, Airbus, Henkel, VW, Apple, Disney, Bitcoin im Fokus
Grundsatzeinigung für Siemens Energy offenbar gefunden. HSBC senkt für Tesla den Daumen. Ströer hat Umsatz und operativen Gewinn deutlich gesteigert. DEUTZ erhöht Ergebnisprognose - Ergebniszuwachs im dritten Quartal. SMA Solar verdient deutlich mehr - Umsatz gesteigert. CANCOM verdient deutlich mehr. Xing-Mutter New Work verdient operativ etwas mehr.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Gewinne.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits höher und bewegte sich auch im Verlauf im Plus. Er verließ das Geschäft letztlich bei 15.352,54 Punkten (+0,81 Prozent). Der TecDAX zeigte sich ebenfalls stärker, nachdem er marginal tiefer gestartet war. Zum Handelsschluss ging es noch um 0,99 Prozent aufwärts auf 3.023,25 Zähler.
Im Fokus der Anleger stand die Berichtssaison. Alleine aus dem DAX standen sieben Unternehmen mit Quartalszahlen auf der Agenda: Airbus, Brenntag, Deutsche Telekom, Merck, Hannover Rück, Henkel und Rheinmetall.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag fester.
Der EURO STOXX 50 notierte im Verlauf im Plus und schloss 1,21 Prozent fester bei 4.229,20 Punkten. Zuvor war er bereits höher gestartet.
Im Blick stand am Donnerstag erneut die Berichtssaison. Zahlreiche Unternehmen hatten ihre Zahlen vorgelegt. Dennoch herrschte vor den Reden führender Notenbanker eine gewisse Zurückhaltung. "Noch haben sich die Währungshüter nicht dazu durchgerungen, das Ende des Zinserhöhungszyklus auszurufen", so die Volkswirte der Helaba laut dpa-AFX. "Letztlich hält man sich alle Optionen offen. Dies dürfte der Tenor der zahlreichen Redebeiträge sein, die heute auf dem Programm stehen."
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street war am Donnerstag von Abgaben geprägt.
Der Dow Jones Index startete noch etwas fester in den Tag, fiel anschließend aber ins Minus zurück und schloss letztlich 0,65 Prozent leichter bei 33.891,94 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete daneben ebenfalls stärker, doch auch er konnte seine Gewinne nicht halten und tendierte zum Schluss 0,94 Prozent im Minus bei 13.521,45 Zählern.
Neben der Berichtssaison blickten Marktteilnehmer am Donnerstag vor allem auf den US-Anleihemarkt. So wurde ein großes Angebot neuer Staatsanleihen auf den Markt gebracht, was auf den Kurs der Marktzinsen drückt: "Der Anleihemarkt hat die Auktion aufgenommen, ohne dass neue Bedenken wegen eines Überangebots aufgekommen sind", kommentiert Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, gegenüber Dow Jones Newswires.
Daneben wurde mit Spannung ein Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor einem Ausschuss des Internationalen Währungsfonds erwartet. Powell zufolge müssten künftige Fortschritte beim Kampf gegen die Inflation möglicherweise durch eine Begrenzung der Nachfrage erzielt werden. Die Fed sei mit ihren bisherigen Erfolgen bei der Abschwächung des Preisdrucks zwar zufrieden, aber nicht sicher, ob die Zinssätze hoch genug seien, um die Inflation langfristig auf das Ziel von 2 Prozent zu senken. Sollte es nötig werden, werde die Fed nicht zögern, die Zinsen weiter anzuheben, so Powell.
An Konjunkturdaten wurden nur die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Diese fielen etwas niedriger aus als erwartet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag uneinheitlich.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 1,49 Prozent auf 32.646,46 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil marginale 0,03 Prozent im Plus bei 3.053,28 Zählern. In Hongkong gab der Hang Seng 0,33 Prozent auf 17.511,29 Einheiten nach.
Nachdem sich am Mittwoch Verunsicherung über die Geldpolitik in den USA breit machte, zeichnete sich am Donnerstag ein gemischtes Bild. Erneut dominierte die Diskussion über die Geldpolitik. Die gesunkenen Rentenrenditen in den USA lassen Anleger hoffen, dass der Zinsgipfel vielleicht doch bereits erreicht worden sein könnte, was die Aktienmärkte stützte. Aus China kamen derweil deflationäre Zeichen: Die Verbraucherpreise als auch die Erzeugerpreise sind im Oktober auf Jahressicht etwas stärker gesunken als erwartet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Boeing - Eine Konzerngeschichte
(03:37 Uhr)