Goldpreis: US-Arbeitsmarktdaten und Notenbanker-Statements im Blick
Der Goldpreis pendelt in der Nähe seines Dreiwochentiefs. Neue Impulse könnten ihm im Tagesverlauf u.a. diverse Notenbanker-Statements verleihen.
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von Jörg Bernhard
Sollten sich zum Beispiel EZB-Chefin Christine Lagarde oder Fed-Chef Jerome Powell zur künftigen Geldpolitik äußern, dürfte dies an den Goldmärkten nicht spurlos vorübergehen. Außerdem stehen am Nachmittag die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich deren Zahl von 217.000 auf 218.000 leicht erhöht haben. Kein Inflationsproblem herrscht derzeit in China, ganz im Gegenteil. Am frühen Morgen wurde nämlich für den Monat Oktober ein erneutes Abrutschen in die Deflation gemeldet. Diese beläuft sich bei den Konsumentenpreisen auf minus 0,2 Prozent p.a. und bei den Produzentenpreisen sogar auf minus 2,6 Prozent p.a.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,80 auf 1.955,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Versuch einer Stabilisierung
Trotz miserabler Konjunkturdaten aus China versucht sich der Ölpreis auf dem reduzierten Niveau an einer Stabilisierung, nachdem er am Vortag noch auf den niedrigsten Stand seit Mitte Juli abgerutscht war. Eine mögliche Eskalation im Nahen Osten wird von den Marktakteuren derzeit eher ausgeblendet. Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage labil, schließlich wurde die langfristige 200-Tage-Linie mittlerweile deutlich unterschritten und somit ein klares Verkaufssignal generiert. Beim Blick auf den Öl-Volatilitätsindex OVX kann man seit Ende Oktober zwar eine rückläufige Tendenz beobachten, sein vor zwei Monaten markiertes Jahrestief von 24,2 Prozent übertrifft er mit aktuell 40,4 Prozent aber weiterhin relativ deutlich.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 75,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 79,85 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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