Dow Jones gibt letztlich deutlicher nach -- DAX fällt letztlich an die Nulllinie zurück -- Covestro übertrifft Erwartungen -- SAP mit starken Vorabzahlen -- VW, Wirecard, Südzucker, Siemens im Fokus
Exane-Kaufempfehlung treibt Infineon an. Alphabet-Aktie: Cloud-Projekt in China wird eingestellt. Facebook-Aktie: WhatsApp Business wächst auf 50 Millionen Nutzer. Gilead-Aktie: Produktion von Medikament für Corona-Patienten soll massiv gesteigert werden. Walgreens enttäuscht mit Milliardenverlust und Wertberichtigung. Alstom plant bei Zugfusion Zugeständnisse. Harte Personalverhandlungen bei Lufthansa gehen weiter.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte seine Gewinne am Donnerstag nicht halten.
Der DAX eröffnete 1,16 Prozent höher bei 12.639,17 Punkten und stand auch anschließend klar im Plus. Im späten Handel fiel er dann jedoch ins Minus, konnte sich letztlich aber mit einem minimalen Abschlag von 0,04 Prozent bei 12.489,46 Punkten in den Feierabend verabschieden. Der TecDAX legte deutlich zu, nachdem er bereits zu Beginn um 0,45 Prozent auf 3.033,58 Indexpunkte gestiegen war. Er beendete den Tag mit einem Zuschlag von 0,76 Prozent bei 3.042,99 Einheiten.
Unterstützung kam zunächst in Form von positiven Vorgaben aus Übersee. Übergeordnet blieben die Anleger jedoch hin und her gerissen zwischen Corona-Sorgen und der Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung.
Auf Unternehmensseite konnte der Softwarehersteller SAP trotz Corona-Krise mit unerwartet starken Quartalszahlen überraschen. Auch Covestro überraschte mit Vorabzahlen positiv.
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Europas Märkte wiesen am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen doch Verluste aus.
Der EuroSTOXX 50 startete 0,17 Prozent im Plus bei 3.291,70 Punkten und legte auch anschließend zu. In der zweiten Handelshälfte ging es dann jedoch abwärts. So verabschiedete er sich schlussendlich mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 3.261,17 Stellen.
Rückenwind lieferte anfänglich die Wall Street. Diesen Schwung nahmen auch die asiatischen und europäischen Börsen zeitweise ein Stück weit mit. Dabei setzen die Anleger auf weitere staatliche Impulse zum Ankurbeln der Konjunktur in den USA, nachdem der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, davor gewarnt hat, dass die Erholung der US-Wirtschaft ins Stocken geraten könnte. Dennoch überwog die aktuelle Unsicherheit angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen im Handel.
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An den US-Börsen herrschte auch am Donnerstag weiter Unsicherheit.
Der US-Leitindex Dow Jones eröffnete den Handelstag 0,11 Prozent höher bei 26.094,92 Punkten. Im Verlauf schmolzen die Gewinne jedoch ab un der US-Leitindex rutschte in die Verlustzone. Letztlich gab er 1,38 Prozent auf 25.706,71 Einheiten nach. Der NASDAQ Composite tendierte derweil höher und beendete den Handel 0,53 Prozent im Plus bei 10.547,75 Einheiten. Der NASDAQ 100 konnte indes neue Höhen erklimmen und kletterte zeitweise auf über 10.700 Punkte.
Obwohl die vorbörslich veröffentlichten US-Jobdaten besser ausfielen als erwartet, schafften sie es nicht, den Handel positiv zu beeinflussen. Weiterhin zeigten sich Anleger zerrissen zwischen hoffnungsvollen Aussagen durch die US-Notenbank und den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Zahl der Neuinfektionen blieb unverändert hoch. Die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung schwand.
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Asiens Börsen zeigten sich am Donnerstag von ihrer freundlichen Seite.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 0,40 Prozent bei 22.529,29 Punkten.
Auch in China war die Stimmung gut. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 1,39 Prozent auf 3.450,59 Einheiten. In Hongkong zog der Hang Seng um 0,31 Prozent auf 26.210,16 Zähler an.
Rückenwind kam von guten US-Vorgaben. Zudem fielen einige Konjunkturdaten - unter anderem aus China oder Neuseeland - ermutigend aus.
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