Als Reaktion auf Cybertruck

Cyber-Truck-Alternative: Nikola nimmt Vorbestellungen für noch nicht existenten Pick-up-Truck gegen Kaution an

08.07.20 23:04 Uhr

Cyber-Truck-Alternative: Nikola nimmt Vorbestellungen für noch nicht existenten Pick-up-Truck gegen Kaution an | finanzen.net

Weil ihm das Design von Teslas Cybertruck nicht gefiel, kündigte Nikola-CEO Milton den Bau eines eigenen E-Pick-ups an. Nun kann das Konkurrenzmodell vorbestellt werden - gegen die Zahlung einer Kaution.

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• Ankündigung aufgrund von Unmut über Tesla-Design
• Reservierung nach Kautionszahlung von 250 bis 5.000 US-Dollar möglich
• Nikola-Event im Dezember angekündigt

Badger als Reaktion auf Unzufriedenheit mit Cybertruck

Bevor Tesla im Dezember 2019 seinen umstrittenen elektrischen Cybertruck präsentierte, hatte Trevor Milton, Gründer des Konkurrenzunternehmens Nikola, das eigens kreierte Design eines Pick-up-Trucks veröffentlicht und Tesla-CEO Elon Musk via Twitter vorgeschlagen, dieses als Vorlage für den angekündigten Cybertruck nutzen zu können, da Nikola nicht plane, selbst einen Pick-up zu produzieren.

Bereits zuvor warf Milton Tesla vor, sich beim Design eines elektrischen Sattelschleppers bei Nikolas Modell bedient zu haben. Nach der offiziellen Präsentation des Cybertrucks kündigte Milton im Februar an, dass Nikola nun mit dem Badger doch einen elektrischen Pick-up-Truck bauen wolle. Im Juni erklärte er den Strategiewechsel damit, dass Nikola nun selbst das Fahrzeug baue, das er eigentlich von Tesla erwartet hätte, da ihm das Design des Cybertrucks missfalle.

Vorbestellung gegen Kautionszahlung möglich

Seit Ende Juni ist der Badger nun vorbestellbar, und das obwohl der Öffentlichkeit noch kein funktionsfähiger Prototyp präsentiert wurde. Nikola wird seinen E-Pick-up in zwei unterschiedlichen Ausführungen anbieten: Für 60.000 US-Dollar erhält man ein Modell, das mit nur einem Akku betrieben wird und mit dem man etwa 480 Kilometer zurücklegen kann. Das Premiummodell schlägt mit 80.000 US-Dollar zu Buche und enthält zwei Akkus und ein Wasserstoff-Brennstoffzellensystem, wodurch Strecken bis zu 965 Kilometer möglich sein sollen. Das Fahrzeug soll außerdem innerhalb von 2,9 Sekunden von 0 auf 96 Kilometer pro Stunde beschleunigt werden können. Für eine Vorbestellung ist die Bezahlung einer Kaution notwendig, die sich auf den Kaufpreis anrechnen lässt und auf Wunsch vollständig rückerstattet werden kann. Hier bietet Nikola drei Vorbestellerpakete an, die sich zwischen 250 und 5.000 US-Dollar bewegen und verschiedene Vorteile bieten. Die Teilnahme am Dezember-Event, der Nikola World, bei der ein fahrbarer Prototyp des Badgers erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, ist jeweils enthalten.

Produktionspartner noch nicht genannt

Nikola arbeitet laut Forbes mit verschiedenen Industriepartnern zusammen, um seine Fahrzeuge auf den Markt zu bringen und sie dort auch über einen längeren Zeitraum zu halten. Für die Produktion eines elektrischen Sattelschleppers in Deutschland, die für 2021 angedacht ist, sollen so Teile von Bosch und CNH Industrial verbaut werden. Welches Unternehmen aber letztendlich an der Produktion des Badgers mitwirken wird, stehe noch nicht fest, wie Milton im Interview mit Forbes erklärte. Derzeit stehen zwar drei Firmen zur Auswahl, der tatsächliche Produzent werde aber noch vor dem Nikola-Event im Dezember bekanntgegeben. Um den Jahreswechsel zwischen 2022 und 2023 wolle Nikola außerdem die Produktion seiner Fahrzeuge in den USA beginnen. Weiterhin plane das Unternehmen, in den USA demnächst mehrere Wasserstofftankstellen zu bauen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Nikola

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