Geldpolitik im Fokus: DAX schließt etwas fester -- US-Börsen beenden den Handel mit Gewinnen -- Chefwechsel bei GameStop - Bilanz verfehlt Erwartungen -- Porsche, Airbus, VW, EVOTEC im Fokus
Uber strebt bessere Klimabilanz an. Eintracht Frankfurt verpflichtet Knauff offenbar fest vom BVB. Autonomes Auto der Alphabet-Tochter Waymo überfährt Hund - Google aktualisiert Street-View-Bilder. Koenig & Bauer kooperiert bei Batteriezellen mit VW-Tochter. Parlamentsausschuss befasst sich mit Credit-Suisse-Notübernahme. BIP der Eurozone sinkt im ersten Quartal leicht.
Marktentwicklung
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich im Feiertagshandel an Fronleichnam zurückhaltend.
Der DAX eröffnete mit einem winzigen Minus und wechselte im Verlauf mehrfach das Vorzeichen. Letztlich legte er 0,18 Prozent auf 15.989,96 Punkte zu. Der TecDAX gab zu Handelsbeginn leicht nach und verharrte anschließend im Minus. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 0,36 Prozent tiefer bei 3.202,00 Zählern.
Die deutschen Anleger zeigten sich im Handel an Fronleichnam verunsichert. Der Markt erwartet weiter steigende Leitzinsen - umso mehr, nachdem die Bank of Canada am Vortag mit einer Erhöhung des wichtigen Zinssatzes überraschte. Laut Börsen-Experte Andreas Lipkow könnten die jüngsten Zinsentscheidungen der kanadischen und der australischen Notenbank ein Fingerzeig in Richtung der US-Notenbank sein. Die Sitzung der Fed kommende Woche werfe somit bereits ihre Schatten voraus.
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Europas Börsen präsentierten sich am Donnerstag ohne große Ausschläge.
Der EURO STOXX 50 gab zur Eröffnung leicht nach und zeigte sich im Verlauf unentschlossen. Er beendete die Sitzung schließlich mit plus 0,13 Prozent bei 4.297,68 Punkten.
Die Stimmung am Markt hatte sich allerdings etwas eingetrübt, nachdem die Bank of Canada die Leitzinsen am Mittwoch überraschend erhöht und somit Ängste vor einer restriktiven Zinspolitik geschürt hat.
Derweil ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum im ersten Quartal nach revidierten Daten leicht gesunken. Damit ist die Eurozone in eine technische Rezession gerutscht.
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Die US-Börsen zeigten sich nach einem kaum veränderten Start mit positiver Tendenz.
Der Dow Jones Index gab zur Eröffnung marginal nach, drehte anschließend jedoch ins Plus und notierte letztlich 0,50 Prozent im Plus bei 33.833,61 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite startete mit einem Mini-Plus und konnte dieses im Verlauf ausweiten. Schließlich legte er um 1,02 Prozent auf 13.238,52 Zähler zu.
"Die überraschende Anhebung der Leitzinsen um 25 Basispunkte durch die Bank of Canada (BoC) hat gestern die Finanzmärkte erschüttert", sagte Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei der Swissquote Bank laut der Nachrichtenagentur: "Die Entscheidung der BoC, ihre Zinserhöhungen nach einer Pause von zwei Sitzungen wieder aufzunehmen, und die überraschende Zinserhöhung der Reserve Bank of Australia um 25 Basispunkte am Vortag haben die Falken unter den Zentralbanken weltweit beflügelt und auch die Erwartungen an eine Zinserhöhung der Federal Reserve gestärkt."
Derweil sorgten wöchentliche Arbeitsmarktdaten für etwas Entlastung bei der Frage, ob auch die Fed womöglich noch weitere Zinsanhebungen plant. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind deutlicher gestiegen als erwartet. Auch der Wert der Vorwoche wurde nach oben korrigiert. Zwar ist eine unerwartet hohe Zahl kein gutes Signal für die Wirtschaft, könnte aber im Sinne der Fed bei ihrem Kampf gegen die Inflation sein.
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An den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen entwickelten sich die Kurse am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,85 Prozent bei 31.641,27 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Handelsende hingegen um 0,49 Prozent fester bei 3.213,59 Zählern. In Hongkong beendete der Hang Seng die Sitzung um 0,25 Prozent höher bei 19.299,18 Einheiten.
Die Stimmung an den asiatischen Märkten wurde am Donnerstag von Befürchtungen gebremst, die US-Notenbank Fed könnte die Leitzinsen weiter anheben, nachdem die kanadische Notenbank am Mittwoch mit einer Leitzinserhöhung überrascht hatte. Gleichzeitig hoffen vor allem die chinesischen Anleger jedoch auch auf Stimuli der People's Bank of China.
In Japan ist die Wirtschaft unterdessen im ersten Quartal indes stärker gewachsen als zuerst angenommen wurde. Nach revidierten Regierungsangaben legte das BIP um 2,7 Prozent statt um 1,6 Prozent zu.
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