Frankfurter Börse impulsarm: DAX beendet Handel etwas tiefer
Am Mittwoch unternahm der DAX einen erneuten Angriff auf die psychologisch wichtige 16.000-Punkte-Marke, konnte diesen jedoch nicht erfolgreich abschließen.
Der DAX stieg mit einem marginalen Plus in den Handel ein und bewegte sich danach mit mehreren Vorzeichenwechseln an der Nulllinie. Zeitweise übersprang der deutsche Leitindex die 16.000-Punkte-Marke - die Aufwärtstendenz erwies sich allerdings nicht als nachhaltig. Schlussendlich stand ein kleiner Abschlag von 0,2 Prozent auf 15.960,56 Einheiten an der Kurstafel.
China-Daten belasten
Der DAX trotze weiterhin allen Widrigkeiten und verteidige tapfer seinen Jahresgewinn von rund 15 Prozent, bemerkte Analyst Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Noch sähen wohl die wenigsten Anleger Gründe für Gewinnmitnahmen. "Offenbar überwiegt bei den meisten der Glaube oder zumindest die Hoffnung, dass es nach dem aktuellen Seitwärtslaufen schon bald weiter nach oben geht." Der Weg aufwärts sei aber wegen der schwachen Konjunkturdaten in den großen Volkswirtschaften steinig.
Die unerwartet schwachen chinesischen Exporte zeigten einmal mehr, wie sehr die Weltwirtschaft aktuell schwächelt; die globalen Handelsvolumina seien so niedrig wie lange nicht, betonte Altmann. Im Mai sackten Chinas Ausfuhren um 7,5 Prozent ab, während sie im Vormonat noch um 8,5 Prozent gestiegen waren. Das überraschend deutliche Nachlassen des Außenhandels weckt neue Sorgen über die erhoffte konjunkturelle Erholung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.
Ruhige Datenlage - Impulse fehlen
In dieser Woche stehen nach Einschätzung von Experten keine wichtigen Daten mehr an. Die Investoren würden sich daher vor Zahlen zur Inflation in den Vereinigten Staaten am kommenden Dienstag und die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed in einer Woche zurückhalten.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX) und Reuters
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