Antizyklisch investieren

China steckt mehrere Milliarden ins Metaverse - kommt bald ein Bull-Run?

07.06.23 23:18 Uhr

China steckt mehrere Milliarden ins Metaverse - kommt bald ein Bull-Run? | finanzen.net

Eigentlich sind Krypto-Investitionen in China verboten. Doch seit Kurzem stellt die Sonderverwaltungszone Hongkong eine Ausnahme von dieser Regelung dar - und auch die chinesische Millionenstadt Zhengzhou investiert Milliarden ins Metaverse. Könnten Metaverse-Investitionen mit einer möglichen Aufhebung des Krypto-Verbots in China bald an Wert gewinnen?

• Zhengzhou will rund acht Milliarden US-Dollar ins Metaverse stecken
• In Hongkong sind Krypto-Investitionen wieder legal
• Kündigt sich dadurch für Metaverse-Token ein Bull-Run an?

China: Milliarden-Investition ins Metaverse und Erlaubnis zum Krypto-Handel

Wie das Informationsportal BeInCrypto berichtet, hat die chinesische Millionenstadt Zhengzhou (Provinz Henan) ein Strategiepapier veröffentlicht, demzufolge die Metropole kurzfristig rund 1,5 Milliarden US-Dollar ins Metaverse investieren wird. Langfristig, so heißt es im Strategiepapier nach Angaben von BeInCrypto, sollen weitere sieben Milliarden US-Dollar in die neue Technologie fließen.

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Gleichzeitig bildet neuerdings die Sonderverwaltungszone Hongkong eine Ausnahme vom strengen chinesischen Krypto-Verbot: Hier haben Anlegerinnen und Anleger offenbar mittlerweile die Möglichkeit, in Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und andere Kryptowährungen zu investieren.

Ändert die chinesische Regierung ihre Einstellung zu Kryptowährungen?

Dazu schreibt Krypto-Investor Lark Davis auf Twitter: "Der zentrale Fernsehkanal China hat soeben berichtet, dass Hongkong seine Einwohnerinnen und Einwohner Bitcoin, Ethereum und andere Währungen kaufen lässt. Das sind große Neuigkeiten! China entdeckt Krypto wieder. Was in Hongkong passiert, ist nur mit Erlaubnis aus Peking möglich. Macht Euch bereit!"

Damit spielt der Krypto-Experte darauf an, dass die Neuregelung für die Sonderverwaltungszone Hongkong von der chinesischen Regierung in Peking abgesegnet worden sein muss - und letztere also ihre Einstellung zum Thema Kryptowährungen langsam zu ändern scheint.

China als Akteur könnte den Wert von Metaverse-Token stark anheben

Davis scheint davon auszugehen, dass in absehbarer Zukunft in ganz China die Investition in Kryptowährungen wieder erlaubt sein wird. Und hier liegt laut BeInCrypto auch die Verbindung zum Metaverse: Viele Investitionen in diesem Bereich laufen über digitale Währungen und aktuell sind Metaverse-Token vergleichsweise günstig. Sollte China nun aber als neuer Akteur in den Markt für Kryptowährungen eintreten, kommen knapp 1,5 Milliarden potenzielle Investorinnen und Investoren hinzu. Sollten diese aufgrund von Entwicklungen wie der in Zhengzhou geplanten Investitionen starkes Interesse an Metaverse-Anlagen zeigen, könnte dies einen Bull-Run bewirken.

Damit gewännen die aktuell so günstigen Metaverse-Token vermutlich schnell an Wert - was wiederum die Geschehnisse in China für Investorinnen und Investoren mit Zugriff auf Metaverse-Token so relevant macht: Laut BeInCrypto könnte es mit Blick auf eine potenziell starke Wertsteigerung Sinn machen, schon jetzt in Metaverse-Token zu investieren. Passend dazu hat auch BlackRock bereits im Februar in einer Research Note erklärt: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es ähnlich wie mit dem Internet der frühen 1990er oder dem Smartphone der frühen 2000er: Wir gehen davon aus, dass es groß werden und sehr wahrscheinlich den Alltag und das Leben der Menschen verändern wird."

Wie sich die Situation in China tatsächlich weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Für risikofreudige Investorinnen und Investoren könnte es sinnvoll sein, eine antizyklische Investition in Metaverse-Token in Erwägung zu ziehen.

Redaktion finanzen.net

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