DAX schließt etwas fester -- US-Börsen kaum bewegt -- Rheinmetall mit Auftrag -- Filmproduzent kauft Paramount -- Experte feiert Amazon als Value-Aktie -- Birkenstock, Conti, Daimler Truck im Fokus
TUI erwartet starke Nachfrage in Herbstferien. Canopy-Chef geht in Ruhestand. Fed-Mitglied Daly: Zinssenkungen sollten im 'normalen Rhythmus' erfolgen. Streik bei Lufthansa-Tochter Discover. Unilever prüft wohl Verkauf von Hautpflegemarken. Roche: EU-Zulassung für neues Blutkrankheitsmittel. Harbour Energy will Wintershall-Kauf Anfang September abschließen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am zweiten Handelstag der Woche leichte Gewinne.
Der DAX markierte seinen Erstkurs moderat im Plus. Im weiteren Verlauf waren Aufschläge zu sehen, die am Nachmittag etwas ausgebaut werden. Zeitweise ließ das deutsche Börsenbarometer die 18.700-Punkte-Marke hinter sich, schloss dann aber knapp unter dieser: Bei 18.681,81 Zählern (plus 0,35 Prozent) ging der DAX in den Feierabend.
Der TecDAX war unterdessen mit einem leichten Minus in den Handel eingestiegen; schnell setzte sich aber auch hier eine freundliche Tendenz durch. Der TecDAX ging folglich recht komfortabel in der Gewinnzone (plus 0,75 Prozent) bei 3.349,10 Indexpunkten aus der Sitzung.
Nach der jüngsten Rally legte der heimische Aktienmarkt weiter zu. Auch am zweiten Handelstag der Woche waren Impulse für die Börse allerdings Mangelware, die Börsenumsätze bleiben weiter überschaubar. "Das Motto der Stunde lautet an den Börsen aktuell 'Abwarten'", schrieb Analyst Thomas Altmann von QC Partners. "Das zeigt, wie groß die Angst, sich auf der falschen Seite zu positionieren, aktuell ist", so der Marktexperte. Am Mittwoch stehen dann nach US-Börsenschluss die Quartalszahlen von NVIDIA auf der Agenda.
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Anleger an den europäischen Märkten zeigten sich am Dienstag zurückhaltend.
Der EURO STOXX 50 war mit einem marginalen Plus in die Sitzung gestartet. Zwischenzeitliche Gewinne schmolzen im späten Handel weg, der europäische Index schloss aber immerhin noch 0,04 Prozent höher bei 4.898,78 Einheiten.
Marktteilnehmer erlebten erneut einen wenig bewegten Handelstag. Zwar verwies man darauf, dass die Rückkehr der britischen Marktteilnehmer nach ihrem Feiertag das Geschäft etwas belebte, große Ausschläge gab es aber kaum. Anleger wollen sich vor den wichtigen NVIDIA-Zahlen am Mittwoch nicht klar positionieren. Dazu stehen noch wichtige Inflationsdaten an mit dem PCE-Preisindex am Freitag. Er wird von einigen Marktteilnehmern als Indikator für die Wahrscheinlichkeiten gesehen, ob die Fed die Zinsen entweder um nur 25 oder sogar 50 Basispunkte senken wird.
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An den US-Börsen ging es am Dienstag ruhig zu.
Der Dow Jones pendelte über weite Strecken des Dienstagshandels um die Nulllinie und schloss mit einem marginalen Plus von 0,02 Prozent bei 41.250,50 Punkten.
Beim NASDAQ Composite ging es bis zu Handelsende unterdessen um 0,16 Prozent auf 17.754,82 Zähler nach oben.
Auch am Dienstag herrschte weiterhin eine gewisse Zurückhaltung vor. Besonders im Fokus standen die am Mittwoch nach Handelsschluss erwarteten Quartalszahlen von NVIDIA, die das Marktgeschehen maßgeblich beeinflussen könnten. Angesichts der hohen Erwartungen besteht jedoch auch das Risiko von Enttäuschungen. In den letzten vier Quartalen hatte NVIDIA die Konsensprognosen deutlich übertroffen, weshalb erneut überdurchschnittliche Ergebnisse erwartet werden.
Darüber hinaus rücken am Freitag wichtige Inflationsdaten in den Vordergrund, insbesondere der PCE-Preisindex. Einige Marktteilnehmer betrachten diesen als Hinweis darauf, ob die US-Notenbank die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte senken könnte.
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Die Börsen in Asien zeigten sich auch am Dienstag uneins.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 0,47 Prozent auf 38.288,62 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen abwärts, der Shanghai Composite büßte 0,24 Prozent ein und schloss bei 2.848,73 Zählern. In Hongkong drehte der Index ins Plus, der Hang Seng zeigte sich zum Handelsende 0,42 Prozent höher bei 17.872,79 Indexpunkten.
Am Markt wurde die leicht negative Stimmung in China auf die jüngste Eskalation des Nahostkonflikts zurückgeführt. Zudem belasteten die neuen Zölle, die Kanada auf die Einfuhr von Elektrofahrzeugen, Stahl und Aluminium aus China beschlossen hat. Laut der ING-Bank könnte dieser Schritt den Druck auf die chinesischen Exporte verstärken. Zwar seien chinesische Autohersteller kaum direkt betroffen, denn ihre Exporte nach Kanada seien praktisch zu vernachlässigen; 2023 hätten sie gerade einmal zwei Prozent ihres Exportvolumens ausgemacht. Die Bankexperten sehen aber den zunehmenden "anti-chinesischen Handelsprotektionismus" mit Sorge. Es bestehe die Gefahr, dass die Zölle auf alle Branchen ausgeweitet würden, die internationale Wettbewerbsfähigkeit erlange, auch vor dem Hintergrund, dass Kanada offenbar auch Zölle auf chinesische Computerchips und Solarzellen prüfen wolle.
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