Huawei wohl vor Einführung eines neuen KI-Chips - Konkurrenz für NVIDIA?
Huawei plant wohl die Einführung eines neuen KI-Chips, der womöglich auch dem US-Chipriesen NVIDIA Konkurrenz machen könnte. Der neue Chip könnte die Abhängigkeit Chinas von US-Technologie verringern und womöglich eine bedeutende Rolle im KI-Markt spielen.
Werte in diesem Artikel
• China will Abhängigkeit von US-Technologie reduzieren
• Huawei wohl vor Einführung von neuem KI-Chip
• Veränderung der Marktdynamik in China?
NVIDIA ist derzeit eine der Lieblingsaktien von Anlegern. Der Chip-Konzern profitiert vom aktuellen KI-Hype und so konnte die NVIDIA-Aktie im vergangenen Jahr bereits enorm zulegen und auch in diesem Jahr bisher eine sehr starke Performance abliefern. Nun könnte der Halbleiterkonzern jedoch Konkurrenz aus China bekommen.
Huawei wohl vor Einführung eines neuen KI-Chips
Wie das Wall Street Journal kürzlich unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, steht Huawei vor der Einführung eines neuen Chips für den Einsatz künstlicher Intelligenz, nachdem die USA mittels Sanktionen versucht haben, den Verkauf von High-End-Chips für künstliche Intelligenz an China zu verbieten.
Laut den mit der Angelegenheit vertrauten Personen hätten chinesische Internetunternehmen und Telekommunikationsbetreiber in den vergangenen Wochen Huaweis neuesten Prozessor "Ascend 910C" getestet. Der chinesische Anbieter für die Infrastruktur von Informations- und Kommunikationstechnologie und smarten Geräten habe potenziellen Kunden mitgeteilt, dass der neue Chip mit NVIDIAs H100 vergleichbar sei, der letztes Jahr eingeführt wurde und in China nicht direkt erhältlich sei.
Die zehn größten Chiphersteller der Welt
Halbleiter sind in vielen Industrien essenziell und haben zuletzt durch neue KI-Anwendungen nochmals an Bedeutung gewonnen. Daneben sind die kleinen Chips für eine Reihe weiterer Industrien, wie zum Beispiel in der Auto- und der Unterhaltungsindustrie, nicht mehr wegzudenken. Zum Ranking.
Dem Wall Street Journal zufolge befinde sich Huawei in Gesprächen über die Lieferung von über 70.000 Chips im Wert von rund 2 Milliarden US-Dollar. Die Auslieferungen könnten womöglich im Oktober beginnen - allerdings könnten sich die endgültigen Bestellungen und Lieferpläne noch ändern. Laut Wall Street Journal würden Produktionsverzögerungen und mögliche neue US-Beschränkungen drohen, die möglicherweise den Zugang zu kritischen Komponenten für KI-Hardware einschränken könnten.
China will Abhängigkeit von USA reduzieren
China versucht seine Abhängigkeit von der US-Technologie zu reduzieren und in diesem Zug arbeitet auch Huawei daran, seine Chip-Technologie weiterzuentwickeln. Seit Huawei auf die US-Sanktionsliste gesetzt wurde, sieht sich das Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter eingeschränkter Zugang zu Produktionsanlagen und wichtigen Komponenten, berichtet Investing.com. Als Reaktion auf die US-Exportbeschränkungen entwickele das Unternehmen nun einen neuen Chip, um diese Lücke zu schließen. Während NVIDIA einen weniger leistungsstarken Chip für den chinesischen Markt eingeführt habe, hätten Huaweis Produktionsprobleme und die US-Sanktionen zu Verzögerungen bei der Auslieferung seines bestehenden 910B-Chips geführt, wie das Wall Street Journal berichtet.
Doch trotz dieser Schwierigkeiten vermuten einige Analysten laut dem Wall Street Journal, dass Huaweis neuer 910C den geplanten B20-Chip von NVIDIA übertreffen könnte, wenn die Produktion ohne Probleme verläuft, und dass dies zu einer Veränderung der Marktdynamik in China führen könnte.
Redaktion finanzen.net
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