Gegenseitige Bewunderung

Trotz Freundschaft mit Elon Musk: Wird es für E-Autos unter Trump 2.0 schwer?

27.08.24 23:29 Uhr

Trump als US-Präsident eine Bedrohung für E-Autobauer wie NASDAQ-Titel Tesla? | finanzen.net

Donald Trump hat erneut für Aufsehen gesorgt. So deutete der republikanische Präsidentschaftskandidat an, Tesla-Chef Elon Musk womöglich in sein zukünftiges Kabinett aufzunehmen. Von E-Autos scheint Trump jedoch nach wie vor nicht sonderlich begeistert zu sein.

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• Musk und Trump bauen Freundschaft aus
• Trump lobt Musk
• Abschaffung der Steuervorteile für E-Autos unter Trump möglich

Im Rahmen eines Interviews mit Reuters erklärte Donald Trump, er könne sich durchaus vorstellen, Musk in sein zukünftiges Kabinett zu holen - sofern es tatsächlich zu einer Wiederwahl seiner Person kommen sollte. "Er ist ein sehr kluger Kerl. Ich würde das auf jeden Fall machen, wenn er dazu bereit ist. Er ist ein brillanter Kerl", so Trump gegenüber Reuters. Auch Musk scheint große Stücke auf Trump zu halten, denn der Tech-Multimilliardär hatte sich bereits im vergangenen Monat mehrere Male via X für Trump als zukünftigen Präsidenten der USA ausgesprochen. Das Ganze wird von einer herzlichen Männerfreundschaft zwischen den beiden unterstützt, die sie erst kürzlich im Rahmen eines X-Livestreams zur Schau stellten. In diesem bekundete Musk sein Interesse, Teil der Trump-Regierung zu sein: "Ich denke, es wäre großartig, wenn es eine Kommission für Regierungseffizienz gäbe", erklärte Musk. Laut ihm würde eine solche Kommission sicherstellen, dass "das Geld der Steuerzahler auf gute Weise ausgegeben wird". Dabei würde er - so Musk - "gerne mithelfen". Eine Idee von der Trump angetan zu sein scheint, denn er würde das "lieben", wie er im Livestream antwortete.

Wohl doch nicht

Das Blatt scheint sich nun gewendet zu haben: So verkündete Trump im Rahmen eines vor zwei Tagen erschienenen Interviews mit CNBC, dass Musk vermutlich doch nicht Teil seines Kabinetts im Weißen Haus würde. Grund seien Musks berufliche Verpflichtungen: "Er möchte involviert sein. Aber er leitet große Unternehmen und daher kann er, denke ich, nicht im Kabinett sein", erklärt Trump gegenüber CNBC. Stattdessen könne Musk "das Land beraten und Ihnen einige sehr gute Ideen geben", so Trump weiter. Als Beispiel hierfür nennt er Künstliche Intelligenz.

Skepsis gegenüber Steuervorteilen für E-Autos

Sollte Trump wiedergewählt werden, so plant der Republikaner, die Abschaffung der Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für den Kauf von Elektroautos zu prüfen. Denn: "Steuergutschriften und -anreize sind im Allgemeinen keine sehr gute Sache", erklärt Trump, wie ZDF heute berichtet. Zwar sei er ein "großer Fan von Elektroautos", allerdings würde er Benzin- und Hybridfahrzeuge bevorzugen. Weiter sehe er aufgrund der Kosten- und Reichweitenprobleme einen "viel kleineren Markt" für Elektrofahrzeuge. In diesem Zusammenhang plane er, die von der Regierung von US-Präsident Joe Biden eingeführten Regelungen zur Produktionsförderung von Elektro- und Hybridfahrzeugen rückgängig zu machen. Zusätzlich sollen wohl Maßnahmen unter Trump ergriffen werden, die den Export von in Mexiko produzierten Fahrzeugen für den US-Markt durch neue Zölle erschweren. Pläne von denen auch Tesla betroffen sein dürfte. Es bleibt wohl abzuwarten, inwiefern sich die Beziehung zwischen Trump und Musk weiter entwickeln wird - und welche Konsequenzen das für Tesla bedeutet.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: JStone / Shutterstock.com, Jason Merritt/Getty Images for Tesla

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