Marktinstabilität

Nach Börsencrash: So steht es nun um Yen Carry Trades

26.08.24 16:47 Uhr

Turbulenzen bei Carry Trades: Yen-Shorts zeitweise stark unter Druck - Katastrophe für die Märkte? | finanzen.net

Nachdem es kürzlich aufgrund von Turbulenzen bei Yen Carry Trades zu einem Einsturz der globalen Aktienmärkte gekommen war, hat sich die Lage zuletzt wieder etwas beruhigt. Experten zufolge sei es nicht zu einem dauerhaften Schaden an den Märkten gekommen.

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• Crash nach Abwicklung von Yen Carry Trades
Zinserhöhung der Bank of Japan führt zu Turbulenzen
• Kein dauerhafter Schaden erwartet

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Yen Carry Trades kam in jüngster Vergangenheit große Aufmerksamkeit an den Börsen zu. Bei diesen Trades, die sich in Japan hoher Beliebtheit erfreuen, werden Yen zu niedrigen Zinsen geliehen und der Erlös wird anschließend in Vermögenswerte mit höheren Renditen investiert. Gerade auch die enorme Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan hat solche Trades in letzter Zeit befeuert.

Globaler Einbruch an den Märkten

Marktteilnehmer hatten zuletzt große Sorge vor negativen Auswirkungen auf die Finanzmärkte, wie etwa Analysten von Macquarie beobachteten. Denn nachdem die Bank of Japan eine leichte Zinserhöhung vorgenommen hatte, während auch die Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung in den USA gestiegen sind, hat sich der Yen deutlich erholt und ist etwa gegenüber dem US-Dollar klar stärker geworden. Yen-Carry-Trades wurden dadurch weniger attraktiv als zuvor, Händler dieser Trades bekamen erhebliche Probleme. Es kam zu einer Abwicklung der Yen Carry Trades, was die Volatilität an den Märkten deutlich steigen ließ. Markteilnehmer hatten sich besorgt geäußert, dass diese Volatilität anhalten und sogar noch stärker werden könnte.

Experten wenig beunruhigt

Diese Sorgen seien jedoch unbegründet, schätzen die Experten von Macquarie. Ihnen zufolge sei kein dauerhafter Schaden am Markt entstanden. Es habe sich vielmehr um "Herzklopfen, nicht Herzinfarkt" gehandelt, zitiert Investing.com. Mildernd habe sich etwa die Tatsache ausgewirkt, dass es in der aktuellen Zeit einen Überfluss an Kapital gebe sowie reichlich Liquidität am Markt sei. Auch die Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems habe eine Katastrophe verhindern können, betonten die Experten.

Redaktion finanzen.net

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