Analyse treibt Birkenstock-Aktie auf neues Allzeithoch - Dann folgen Gewinnmitnahmen
Nach einem schwachen Börsendebüt vor einigen Monaten konnte die Birkenstock-Aktie mit einer positiven Entwicklung überzeugen. Zuletzt verlieh eine positive Analystenbewertung dem Papier den nötigen Antrieb, um ein neues Rekordhoch zu knacken.
• Birkenstock mit ernüchterndem Börsendebüt
• Birkenstock knackt neues Allzeithoch
• Analysten sehen weiteres Potenzial
Schwaches Börsendebüt vor wenigen Monaten
Erst vor wenigen Monaten, genauer gesagt im Oktober des vergangenen Jahres, feierte der deutsche Konzern Birkenstock sein Börsendebüt in New York. Obwohl bei dem IPO ein Milliardenbetrag aufgenommen wurde, stellte sich der Börsengang als ein Desaster heraus. Der Ausgabepreis der Birkenstock-Aktie wurde mit 46 US-Dollar am mittleren Ende der Bookbuilding-Spanne von 44 bis 49 US-Dollar festgesetzt. Der erste Handelstag begann jedoch mit einem Kurs von 41 US-Dollar, was einem Verlust von elf Prozent gegenüber dem Ausgabepreis entsprach. Für die frühen Birkenstock-Investoren war der Börsengang daher enttäuschend. Zum Handelsschluss notierte die Aktie sogar bei 40,06 US-Dollar, was einen Rückgang von 12,91 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis bedeutete. Es ist eher ungewöhnlich, dass der Kurs beim Börsenstart unter dem Ausgabepreis liegt, anstatt zu steigen. Dies deutet meist darauf hin, dass das Unternehmen und die Anteilseigner die Nachfrage nach den Aktien falsch eingeschätzt haben.
Starke Kursentwicklung für NYSE-Wert Birkenstock-Aktie
Seit dem schwachen Börsendebüt ging es für die Papiere von Birkenstock jedoch klar aufwärts. Seit Jahresbeginn stieg der Preis für die Anteilsscheine um rund 28 Prozent. In den vergangenen drei Monaten beläuft sich der Anstieg auf 26,88 Prozent.
Erst vor wenigen Monaten profitierte die Birkenstock-Aktie von einem positiven Geschäftsbericht. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 22 Prozent auf 481 Millionen Euro an. Das EPS lag in demselben Zeitraum bei 0,41 Euro. Insbesondere in Asien verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum. Die Bruttomarge ging jedoch zurück, da Birkenstock die Produktion ausbaute, was vorübergehend zu Belastungen führte. Zudem musste die Firma laut eigenen Angaben höhere Personalkosten tragen.
Die Birkenstock-Holding gab nach ihrem positiven Geschäftsbericht bekannt, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende Oktober) währungsbereinigt voraussichtlich um ein Fünftel steigen werde. Zuvor hatte das Unternehmen ein Ziel von 17 bis 18 Prozent angestrebt. Birkenstock-CEO Oliver Reichert sieht weiterhin erhebliche Chancen mit den bestehenden Produkten, die seiner Ansicht nach nur begrenzt von Modetrends beeinflusst werden.
Neues Allzeithoch nach Analyse
Am Montag erreichten die an der NYSE notierten Papiere des deutschen Unternehmens ein neues Rekordhoch. Nachdem Analyst Stifel Nicolaus das Kursziel der Aktie von 63 US-Dollar auf 70 US-Dollar erhöht hat, stieg die Aktie zeitweise auf 64,78 US-Dollar und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Letztendlich ging die Aktie bei 62,40 US-Dollar in den Feierabend.
Mehrere Brokerhäuser haben ebenfalls Stellung zu den Birkenstock-Aktien genommen, wie MarketBeat berichtet. Die Telsey Advisory Group erhöhte ihr Kursziel für die Birkenstock-Aktien von 63,00 US-Dollar auf 70,00 US-Dollar und vergab in einem Bericht vom Freitag die Bewertung "Outperform". Die Deutsche Bank bekräftigte am Donnerstag, den 13. Juni, ihr "Buy"-Rating und setzte ein Kursziel von 70,00 US-Dollar. Via Daten von TipRanks erhielt die Birkenstock-Aktie in den vergangenen drei Monaten insgesamt 17 Ratings durch Analysten aus denen sich eine starke Kaufempfehlung ergibt (14x buy, 3x hold). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 69,10 US-Dollar und entspricht damit einem potenziellen Anstieg von 10,74 Prozent gegenüber dem letzten Kurs von 62,40 US-Dollar.
So reagiert die Birkenstock-Aktie
Nachdem die Birkenstock-Aktie im NYSE-Handel am Montag ein neues Allzeithoch markieren konnte, ging es am Dienstag leicht nach unten. Am Dienstag verlor das Papier 0,68 Prozent auf 61,98 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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