Hoffnung im US-Schuldenstreit: DAX geht mit satten Gewinnen ins Wochenende -- Wall Street beendet Freitagshandel im Plus -- Datenleck bei Tesla -- SUSE, Pfizer, Siemens, Commerzbank im Fokus
Baader Bank stuft PUMA hoch. Lufthansa-CEO nennt ITA-Profitabilität eine Voraussetzung für Komplettübernahme. BASF will mit neuem Rhein-Binnenschiff gegen Niedrigwasser vorgehen. HENSOLDT streitet Vorwürfe zu mangelnder Kontrolle ab. Aktionärsberater ISS gegen Brenntag-Kandidaten für Aufsichtsrat. Glencore-Agrarfirma offenbar in Verhandlungen für Fusion mit Bunge. Rheinmetall erhält Millionenauftrag von Bundeswehr.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Freitag zu.
So eröffnete der DAX höher und stand auch im Tagesverlauf im Plus. Dabei überstieg er auch zeitweise die Marke von 16.000 Punkten. Letztendlich ging es noch um 1,20 Prozent aufwärts auf 15.983,97 Punkte. Der TecDAX stieg anfänglich ebenfalls und lag auch anschließend in der Gewinnzone. Am Abend stand noch ein Plus von 1,31 Prozent auf 3.228,18 Zähler an der Kurstafel.
Der US-Schuldenstreit sorgte für Verunsicherung, auch wenn sich einem Medienbericht zufolge inzwischen eine baldige Lösung abzeichnet. Doch die Zeit für eine Erhöhung der Schuldenobergrenze drängt, denn laut Schätzungen des US-Finanzministeriums droht der US-Regierung schon ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall.
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Anleger an Europas Börsen zeigten sich am Freitag freundlich.
So startete der EURO STOXX 50 etwas fester und baute diesen Gewinn anschließend deutlich aus. Zuletzt stieg er noch um 1,59 Prozent auf 4.337,50 Punkte.
Im Mittelpunkt blieben am Freitag die Verhandlungen über eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze. Einem Medienbericht zufolge ist die US-Regierung von Präsident Joe Biden gemeinsam mit Vertretern der Republikaner im Repräsentantenhaus einem Deal einen großen Schritt nähergekommen. Doch es bleibt nicht mehr viel Zeit, denn nach Angaben des US-Finanzministeriums droht den USA ohne eine Einigung bereits ab dem 1. Juni die Zahlungsunfähigkeit.
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An der Wall Street ging es am Freitag aufwärts.
Der Dow Jones Index verbuchte bereits zum Ertönen der Startglocke leichte Gewinne in Höhe und legte dann weiter zu. Er ging 1,00 Prozent höher bei 33,093,27 Punkten ins Wochenende. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete fester, baute im Anschluss er seine Zuschläge ebenfalls aus und schloss mit einem Plus von 2,19 Prozent auf 12,975,69 Einheiten.
Das Top-Thema an der Wall Street blieb nach wie vor der Streit um die Schuldenobergrenze. Zuletzt herrschte die Sorge, dass die US-Demokraten und -Republikaner sich nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen würden. dann berichtete die New York Times aber, dass eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten bevorstünde. Finanzministerin Jane Yellen warnte bereits davor, dass am 1. Juni der Zahlungsausfall drohe, andere Prognosen geben der Regierung noch bis Mitte Juni Zeit. "Ich denke, dass wir alle Mitte Juni aufatmen können, auch wenn das Marktumfeld bis dahin wahrscheinlich zunehmend volatil sein wird", kommentierte Kristina Hooper, Chief Global Market Strategin bei Invesco, laut Dow Jones Newswires. "Sobald sich dieses Drama gelegt hat, werden sich alle Augen wieder auf die Zentralbanken richten".
Vorbörslich wurde bereits der PCE-Deflator bekanntgegeben, das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß. Der Index lag etwas über den Erwartungen. Marktteilnehmer befürchten, dass die Daten die Fed dazu bewegen könnte, weitere Zinserhöhungen umzusetzen.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost wiesen am Freitag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,37 Prozent bei 30.916,31 Punkten.
Auch in China ging es aufwärts. So stieg auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,35 Prozent auf 3.212,50 Zähler. In Hongkong fand aufgrund von "Bhuddas Geburtstag" kein Handel statt.
Der Schuldenstreit blieb auch zum Wochenausklang das bestimmende Thema an den Aktienmärkten. Laut mit den Verhandlungen vertrauten Personen hoffen die Beteiligten, noch in der kommenden Woche einen Abschluss zu erreichen. Dies ist auch dringend nötig, schließlich droht bereits am 1. Juni die Zahlungsunfähigkeit der USA.
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