Darum geben die Ölpreise nach
Die Ölpreise haben am Donnerstag leichte Verluste aus dem frühen Handel ausgeweitet.
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Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach Kursgewinnen in den vergangenen Handelstagen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 76,79 US-Dollar. Das waren 1,57 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,71 Dollar auf 72,63 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Markt wurde vor allem auf Aussagen des russischen Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak vom Donnerstag verwiesen. Der frühere Energieminister hatte sich etwa eine Woche vor einem Treffen der OPEC+ zur Förderpolitik des Ölverbunds geäußert. In der OPEC+ sind Mitglieder des Ölkartells OPEC und andere wichtige Förderländer wie Russland organisiert. Nach Einschätzung von Nowak ist es unwahrscheinlich, dass die OPEC+ eine erneute Kürzung der Fördermenge beschließen werde.
Zudem lastete der aktuell starke Dollar auf den Ölpreisen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der US-Währung gehandelt wird, macht ein steigender Dollarkurs den Rohstoff teurer, was für eine geringere Nachfrage sorgt.
Zuvor waren die Ölpreise bis zur Wochenmitte unter anderem wegen Aussagen aus dem großen Förderland Saudi-Arabien gestiegen. Energieminister Abdulaziz bin Salman hatte Investoren gewarnt, auf fallende Ölpreise zu setzen. Spekulanten hätten sich schon einmal die Finger verbrannt, als einige OPEC-Länder vor wenigen Wochen überraschende Produktionskürzungen verkündeten./la/men
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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