DAX schließt mit deutlichem Minus -- Dow verliert rund 1.000 Punkte -- LEONI verbucht mehr Verlust -- MasterCard mit Umsatzwarnung -- New Work, KWS Saat, United Airlines, Fraport, Corestate im Fokus
Tupperware-Aktie: Gewinneinbruch und Bilanzunregelmäßigkeiten. US-Aufsicht: Boeing muss bei 737 MAX nachbessern. IWF warnt vor Überreaktion auf Coronavirus. Wegen Bewertung: Jefferies empfiehlt Tesla-Aktie nicht mehr zum Kauf. HP mit Gewinneinbruch. Home Depot verdient mehr.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt fiel am Dienstag erneut tief in die Verlustzone zurück.
Der DAX notierte zum Ertönen der Startgocke am Dienstag noch fester, gab anschließend seinen Gewinn jedoch wieder ab und verbuchte erneut heftige Abgaben. Im Tief rutschte er bis auf 12.778 Zähler ab. Zum Handelsende stand er mit minus 1,88 Prozent bei 12.790,49 Punkten.
Der TecDAX zeigte sich im frühen Handel noch mit grünen Vorzeichen, verzeichnete im Verlauf jedoch ebenfalls ein herbes Minus. Er verabschiedete sich mit einem Abschlag von 2,01 Prozent auf 3.052,02 Zähler in den Feierabend.
Nach dem Ausverkauf am Montag ging es für den deutschen Aktienmarkt weiter abwärts. Das Coronvirus blieb Thema: "Es sind die nicht abschätzbaren Folgen einer globalen Pandemie, die am Montag zu einem weltweiten Ausverkauf bei Aktien geführt haben", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Onlinebroker CMC Markets. In Italien breitete sich das Virus derweil weiter aus und auch aus Österreich und Kroatien wurden nun Fälle bekannt.
Unternehmensseitig standen Zahlenvorlagen von LEONI, KWS Saat, New Work und Corestate Capital im Blick der Anleger.
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Europas Börsen knickten unter der Last der Corona-Sorgen ein.
Der EuroSTOXX 50 notierte im frühen Handel noch mit einem marginalen Aufschlag, verbuchte im Verlauf aber deutliche Verluste. Er schloss 2,07 Prozent schwächer bei 3.572,51 Indexeinheiten.
Der Handel blieb am Dienstag weiter schwankungsanfällig. Das Coronavirus sei noch lange nicht ausgestanden, hieß es. Noch bleibe unklar, ob die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden kann. In Italien hat sich das Virus weiter ausgebreitet und auch aus Österreich, Spanien und Kroatien wurden Corona-Fälle gemeldet.
Auf Unternehmensseite stand Prudential im Fokus der Anleger: Die Prudential-Aktie reagierte positiv auf die Forderung eines aktivistischen Investors, die Geschäfte in den USA und Asien abzutrennen.
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An der Wall Street ging es nach anfänglichen Gewinnen am Dienstag steil abwärts.
Der Dow Jones eröffnete etwas höher und hielt sich zunächst auf grünem Terrain. Im Verlauf fällt er jedoch deutlich zurück. Im späten Geschäft fiel das Börsenbarometer dann unter die psychologisch wichtige Marke von 27.000 Zählern. Zuletzt stand ein Minus von 3,15 Prozent bei 27.081,36 Punkten an der Tafel. Im Tagestief verbuchte der Dow Jones einen Verlust von mehr als 1.000 Indexpunkten. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite wies eine ähnliche Tendenz aus: Nach einem positiven Handelsstart rutschte auch er weit in die Verlustzone ab und beendete den Tag dann 2,77 Prozent niedriger bei 8.965,61 Zählern.
Im Fokus blieb das Coronavirus. Die weitere Ausbreitung des Virus bewegte die Anleger auch am zweiten Handelstag der Woche und sorgte nach anfänglichen Gewinnen nicht nur an Europas Börsen, sondern auch am US-Aktienmarkt erneut für rote Vorzeichen. Inzwischen wurden weitere Corona-Fälle bekannt. So wurden unter anderem in Österreich, der Schweiz und Kroatien erste Infizierte gemeldet. Und auch in Deutschland verbreitet sich der Erreger weiter: So wurde in Baden-Württemberg eine erste Infektion bestätigt. Hinzu kam, dass das US-amerikanische Center for Disease Control inzwischen fest von einer Pandemie ausgeht, es sei nur eine Frage der Zeit.
Auf Unternehmensseite standen unter anderem MasterCard mit einer Umsatzwarnung und einem Führungswechsel, HP mit einem Gewinneinbruch und Home Depot mit einem, trotz geringerer Umsätze, gestiegenen Gewinn im Fokus der Anleger.
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Die Börsen in Fernost gaben am Dienstag mehrheitlich nach.
In Tokio ruhte der Handel am Montag feiertagsbedingt, weshalb der Nikkei nachholen musste: Zum Handelsende sank der japanische Leitindex um 3,34 Prozent auf 22.605,41 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland notierte derweil der Shanghai Composite 0,60 Prozent im Minus bei 3.013,05 Zählern. Daneben zeigte sich der Hang Seng in Hongkong mit plus 0,27 Prozent bei 26.893,23 Punkten etwas fester.
Meldungen darüber, dass Gegenmittel und Impfstoffe entwickelt werden, kursierten und sorgten ansatzweise für Stabilisierungsversuche in Asien. Generell rückten die Kurse von ihren Tagestiefs ab. In Japan wurden die Verluste vom Vortag dagegen nachgeholt - aufgrund erheblicher Sorgen rund um das Coronavirus warm es zu einem weltweiten Ausverkauf gekommen.
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