Risikobereitschaft steigt

"Zombie-Kryptos" mit deutlich besserer Performance als Bitcoin

25.02.20 20:51 Uhr

"Zombie-Kryptos" mit deutlich besserer Performance als Bitcoin | finanzen.net

Altcoins haben sich in diesem Jahr bislang stark entwickelt. Geht es nach einigen Krypto-Experten, dürfte ihnen in absehbarer Zeit weiterer Auftrieb verliehen werden.

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0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,71%

4.113,8469 EMC2 0,0000 EMC2 0,00%

• "Zombie-Kryptos" mit besserer Entwicklung als Bitcoin
• Risikobereitschaft unter Anlegern steigt
• Altcoins vor weiterem Anstieg

"Zombie-Krypto-Münzen", besser bekannt unter dem Begriff Altcoins, hatten bisher ein gutes Jahr und haben sich zuletzt deutlich besser entwickelt als die Nr. 1 am Markt, der Bitcoin. Seit Dezember hätten sich die Kurse von Einsteinium, Kick und weiteren Kryptos, die bereits vor langer Zeit abgeschrieben worden seien, mehr als verdoppelt, so Bloomberg. "Ich habe schon lange mit dem Untergang des long tails der Altcoins gerechnet und war bisher größtenteils frustriert. Die meisten Münzen sind zwar um mehr als 90% zurückgegangen, aber sie sind nicht völlig gescheitert. Es hat sich herausgestellt, dass Kryptowährungen mit der Zeit einfach dazu neigen, zu zombifizieren oder zu verblassen, anstatt schnell zu sterben", gibt Bloomberg die Einschätzung Nic Carters, Mitbegründer von Coin Metrics, wieder.

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Anleger gehen mehr Risiko ein

Der jüngste Anstieg sei neben anderen Faktoren auf eine gesteigerte Risikobereitschaft in der Krypto-Branche zurückzuführen. Dazu beigetragen haben dürfte das Coronavirus, schätzt Omer Ozden, Vorstandsvorsitzender von Rocktree Capital. "Die Quarantänen haben Millionen von Menschen isoliert und Händler und Investoren gezwungen, zu Hause zu bleiben und mit digitalen Vermögenswerten von ihren mobilen Geräten aus zu handeln. Dies hat dazu geführt, dass mehr traditionelle Investoren digitale Vermögenswerte als eine brauchbare Diversifizierung ihres Portfolios gegen den anhaltenden Abwärtsdruck an den Märkten der Region sehen", zitiert Bloomberg Ozden. Dem schloss sich auch der prominente Makroanalyst Mati Greenspan an. Seiner Meinung nach seien ängstliche Investoren nun vermehrt bereit, Risiken bei alternativen Kryptowährungen einzugehen, heißt es bei NewsBTC. "Altcoins outpeformen den Bitcoin auf täglicher Basis so ziemlich seit Anfang dieses Jahres. […] Das bedeutet, dass die Investoren Risiken eingehen wollen", erklärte er weiter gegenüber BlockTV.

Weiterer Auftrieb für Altcoins

Wie Bloomberg schreibt, befinde sich die gesamte Marktkapitalisierung der Altcoins im Aufwärtstrend. Während mehr als 1.440 Münzen dem Untergang geweiht seien, gebe es zugleich etwa 5.100 Münzen - mehr als je zuvor - die noch am Leben seien, betont auch Coinopsy.

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"Es scheint eine große Masse von Frühinvestoren (darunter viele VC-Firmen) gegeben zu haben, die ein großes Interesse daran haben, dass einige dieser Münzen einen bestimmten Kurs erreichen, damit sie ihre Gewinne realisieren oder die Gewinnschwelle erreichen können. Mit der allgemeinen Markterholung gibt es also definitiv ausgewählte institutionelle Akteure, die die Kursbewegung effektiv vorantreiben", gibt Bloomberg die Einschätzung Sid Shekhars, Mitbegründer des Marktforschungsunternehmens TokenAnalyst, wieder. "Dies, zusammen mit dem anstehenden Bitcoin-Halving und den Schwierigkeiten, denen sich Bitcoin-Miner gegenübersehen, da sie während des Ausbruchs den Betrieb zurückfahren mussten, sollte den Altcoins auf absehbare Zeit weiterhin Auftrieb verleihen", vermutet daher auch Ozden.

Redaktion finanzen.net

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