Thanksgiving an der Wall Street: DAX schließt höher -- Deutsche Börse: Neue DAX-Regeln -- AIXTRON optimistisch -- Rüstungstitel unter Druck -- BASF, thyssenkrupp, KION, SAP, RWE im Fokus
Novo Nordisk baut Produktionskapazität in Frankreich aus. Covestro-Interessent Adnoc offenbar auch an BASF-Tochter Wintershall DEA interessiert. HHLA-Aktionäre dienen MSC fast sechs Prozent der Aktien an. Große Autobauer mit Rekordzahlen im dritten Quartal - Mercedes am profitabelsten. Novo Nordisk baut Produktion weiter aus. Stellantis kauft Aktien von Dongfeng zurück.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Donnerstagshandel mit leichtem Plus.
Der DAX war etwas fester in den Handel eingestiegen. Die Gewinne wurden im Verlauf knapp verteidigt. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 0,23 Prozent auf 15.994,73 Einheiten an der Tafel. Der TecDAX startete daneben tiefer und gab auch im Verlauf weiter nach. Er ging dann 0,1 Prozent tiefer bei 3.138,62 Punkten in den Feierabend.
Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets betonte, der DAX habe "grünes Licht" in der laufenden Aufwärtsbewegung. "Doch die Psychologie spielt hier eine entscheidende Rolle". Könne der Leitindex die Schallmauer von 16.000 Punkten nicht zeitnah durchbrechen, dürften trotz des intakten Trends verstärkt Gewinnmitnahmen einsetzen.
Am Donnerstag standen wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone im Anlegerfokus. In Frankreich hatte sich die Unternehmensstimmung im November unerwartet weiter eingetrübt. Im Monatsvergleich sank das Geschäftsklima um einen Punkt auf 97 Zähler. In Deutschland blieben die Daten leicht über den Erwartungen.
Von den US-Börsen kamen unterdessen am Donnerstag keine Impulse: Dort wurde an den Börsen wegen des Thanksgiving-Feiertages nicht gehandelt, auch am Freitag ist nur ein verkürzter Handel geplant.
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Die europäischen Börsen pendelten am Donnerstag um den Vortagesstand.
Der EURO STOXX 50 war mit einem marginalen Plus gestartet. Im Verlauf zeigte er einen kleinen Aufschlag, bevor er 0,25 Prozent fester bei 4.361,32 Punkten aus dem Handel ging.
Die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland waren wie erwartet weit unter der Expansionsschwelle von 50 geblieben und unterstrichen die Rezessionsrisiken in der Eurozone - auch wenn die Daten aus Deutschland leicht über der Erwartung ausgefallen waren. Darüber hinaus blieben Impulse rar, da die US-Börsen am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen blieben. Anleger in Europa gingen wenig Risiken eingehen, da viele ihrer Pendants in den USA in ein langes Wochenende gegangen sein dürften.
Von der EZB wurde das Protokoll der jüngsten Sitzung Ende Oktober vorgelegt. Anleger hofften darauf, weniger falkenhafte Töne herauslesen zu können - auch wenn diese Hoffnungen wie zuletzt beim Fed-Protokoll immer wieder enttäuscht wurden.
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An den US-Börsen wurde am Donnerstag aufgrund des Thanksgiving-Feiertages nicht gehandelt. Am Mittwoch ging es an der Wall Street aufwärts.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 35.272,77 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite legte daneben 0,46 Prozent auf 14.265,86 Zähler zu.
Auch am Mittwoch gestaltete sich der Handel an den US-Börsen vor dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag weiter ruhig.
Nachdem am Dienstag die Veröffentlichung des Fed-Protokolls keine neuen Informationen zum künftigen geldpolitischen Kurs der Federal Reserve brachten, gehen Anleger weiter von Zinssenkungen im kommenden Jahr aus.
Am Markt breitet sich zudem Skepsis aus, ob der Technologiesektor heiß gelaufen sein könnte. "Bestimmte Marktsektoren, vor allem Techwerte, werden als ein wenig überkauft wahrgenommen", gab etwa Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, gegenüber Dow Jones Newswires zu bedenken.
Im Fokus der Anleger stand der Chiphersteller NVIDIA, der am Dienstag nach Börsenschluss seine Quartalsergebisse veröffentlicht hatte. Der KI-Chiphersteller konnte auch im dritten Quartal überzeugen und übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Aktie reagierte allerdings volatil.
Konjunkturseitig standen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Fokus, sie zeigten erneut die Robustheit des Arbeitsmarkts. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter gingen hingegen deutlicher zurück als erwartet.
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An den asiatischen Börsen waren am Donnerstag mehrheitlich leichte Gewinne zu sehen.
In Tokio befand sich der Leitindex Nikkei 225 in der Feiertagspause, am Vortag hatte er 0,29 Prozent höher bei 33.451,83 Punkten geschlossen.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite letztlich 0,60 Prozent auf 3.061,86 Punkte nach oben. Der Hang Seng gewann daneben 0,99 Prozent auf 17.910,84 Zähler.
An den Handelsplätzen in Fernost verlief der Handel über weite Strecken eher ruhig. Nicht gehandelt wurde wegen eines Feiertags in Tokio. Zudem waren auch die US-Börsen am Donnerstag in der Feiertagspause, so dass das Geschäft in ruhigen Bahnen verlief.
"Zwar könnten Wachstumsrisiken, wie die strukturelle Schwäche des chinesischen Wohnungsbaus und die gedämpfte Auslandsnachfrage, sowie geopolitische Unsicherheiten eine mögliche bevorstehende Erholung schmälern", äußerte sich Anlagestratege Stephan zu den weiteren Aussichten chinesischer Aktien. "Vieles davon dürfte bei einem für 2024 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,5 jedoch bereits eingepreist sein."
In Hongkong sorgte die Nachricht, dass Großstädte in China die Vorgaben für Hypotheken gelockert haben, um den angeschlagenen Wohnungsmarkt zu stützen, für Aufschläge bei Immobilienaktien.
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