DAX schließt über 12.600-Punkte-Marke -- Dow knickt ein -- Aurora Cannabis mit Milliardenverlust -- Tesla bestätigt Jahresziele -- Nike steigert Gewinn -- NIkola, Daimler, Siemens,Fresenius im Fokus
Twitter, Facebook & Co: US-Regierung legt Gesetz zu Regeln für Online-Plattformen vor. Zunehmende Nachfrage nach Corona-Tests bringt Centogene durch die Krise. Johnson & Johnson beginnt letzte Testphase mit COVID-19-Impfstoff. Streit über Stellenabbau bei MAN eskaliert. Deutsche Post und Verdi einigen sich auf Tarifvereinbarung. Palantir-IPO: Palantir startet am 30. September an der Börse.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte konnte der deutsche Aktienmarkt Gewinne verzeichnen.
Der DAX startete stärker in den Handel und hielt sich auch anschließend im Plus. Nachdem er zwischenzeitlich die 12.800-Punkte-Marke erklimmen konnte, musste er einen Teil seiner Gewinne bis zum Handelsende wieder abgeben und schloss mit plus 0,39 Prozent bei 12.642,97 Einheiten. Für den TecDAX ging es ebenfalls bereits zur Börseneröffnung aufwärts und auch im weiteren Verlauf notierte er fester. Er beendete den Handel mit plus 0,44 Prozent bei 3.040,91 Zählern.
"Nach dem fulminanten Kursrutsch vom Montag befinden sich nach wie vor Schnäppchenjäger auf der Pirsch", gab dpa den Marktexperten Timo Emden vom Emden Research wieder. Der Kursrutsch vom Wochenauftakt steckte Anlegern zwar noch in den Knochen, doch so langsam sickerte die Erkenntnis durch, dass die Panik zum Wochenstart etwas übertrieben gewesen sei. Unterstützung lieferten am Mittwoch zudem überraschend robuste Konjunkturdaten aus der Industrie. Anleger blieben angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheit aber nach wie vor fluchtbereit: "Die Angst, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, bleibt bei den Anlegern groß", so Marktexperte Thomas Altmann gegenüber dpa.
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Die europäischen Aktienmärkte setzten ihre freundliche Tendenz am Mittwoch fort.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich zum Handelsbeginn in der Gewinnzone und konnte sein Plus im Verlauf weiter ausbauen. Letztlich stand dann ein Zuwachs von 0,51 Prozent auf 3.180,11 Indexeinheiten an der Tafel.
Anleger sprachen davon, dass sich die Erholung nach den heftigen Verlusten zum Wochenstart fortsetzte. Unterstützung erhielten die Märkte von Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone. Dennoch bleibt unsicher, ob die Erholung von Dauer sein wird: "Die Belastungsfaktoren bleiben hoch", kommentierte ein Marktteilnehmern gegenüber Dow Jones. So bleiben die Neuinfektionszahlen hoch, die Brexit-Verhandlungen gehen nur zögerlich voran, und auch die US-Präsidentschaftswahlen rücken stärker in den Blick der Anleger.
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Am Mittwoch verzeichnete die Wall Street Verluste.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,46 Prozent im Plus bei 27.413,60 Punkten, fiel im Verlauf aber auf rotes Terrain zurück. Er schloss 1,92 Prozent schwächer bei 26.763,13 Zählern. Der NASDAQ Composite startete daneben 0,12 Prozent tiefer bei 10.950,82 Zählern und rutschte noch deutlicher ins Minus. Zuletzt gab er 3,02 Prozent auf 10.632,99 Einheiten nach.
Die Unsicherheit am Markt bleibt weiterhin hoch. Vor allem in Europa sorgen steigende Infektionszahlen für neue Einschränkungen. Die Weltwirtschaft erholt sich nur langsam und könnte durch eine neue Corona-Welle weiter gebremst werden.
Daneben rückte auch der US-Präsidentschaftswahlkampf stärker in den Fokus der Anleger. Im Zuge dessen fürchten Marktteilnehmer auch die Verschärfung des US-chinesischen Konflikts.
Derweil hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft im September verlangsamt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex fiel von 54,6 Punkten im Vormonat auf 54,4.
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Am Mittwoch zeigten sich die asiatischen Indizes kaum bewegt.
In Japan notierte der Nikkei nach der mehrtägigen Feiertagspause minimal tiefer (-0,06 Prozent) bei 23.346,49 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite letztlich mit einem minimalen Plus von 0,17 Prozent bei 3.279,71 Punkten. In Hongkong präsentierte sich der Hang Seng schlussendlich ebenfalls mit einem kleinen Aufschlag von 0,11 Prozent bei 23.742,51 Indexpunkten.
Fehlende Impulse sorgten für einen ruhigen Handelstag in Asien. Darüber hinaus blieben die Belastungsfaktoren die gleichen: Keine Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit, keine Einigung über ein weiteres US-Konjunkturpaket und steigende Fallzahlen von Corona-Patienten.
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