Industriestimmung verbessert

Euro erholt sich von Verlusten - Zeitweise tiefster Stand seit Juli

23.09.20 13:29 Uhr

Euro erholt sich von Verlusten - Zeitweise tiefster Stand seit Juli | finanzen.net

Der Eurokurs hat sich am Mittwoch von zwischenzeitlichen Verlusten zum US-Dollar erholt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1323 EUR 0,0004 EUR 0,26%

7,5614 CNY -0,0191 CNY -0,25%

0,8325 GBP 0,0004 GBP 0,05%

8,1222 HKD -0,0336 HKD -0,41%

161,0300 JPY -0,8300 JPY -0,51%

1,0435 USD -0,0042 USD -0,40%

1,2014 EUR -0,0005 EUR -0,04%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,51%

0,9584 EUR 0,0039 EUR 0,41%

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde am Mittag mit 1,1713 US-Dollar gehandelt. Zuvor war der Euro allerdings bis auf 1,1672 Dollar gefallen. Dies war der niedrigste Stand seit Ende Juli. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,1740 Dollar festgesetzt.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Zunächst war der Euro erneut unter Druck geraten und wieder unter die Marke von 1,17 Dollar gefallen. Die jüngste Schwäche begründen Experten unter anderem mit den wieder steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa. Wichtige Länder aus der Eurozone wie Spanien und Frankreich sorgen für Beunruhigung. Ab dem Vormittag hat aber die Erholungsrally am Aktienmarkt den Euro gestützt. Er stieg daraufhin wieder über die Marke von 1,17 Dollar. Die Weltleitwährung Dollar war daher weniger gefragt.

Eher schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Euro nicht. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im September überraschend gefallen und signalisiert kaum noch Wachstum für die Eurozone. Experten hatten hingegen eine leichte Erholung erwartet. Die Stimmung in der Industrie verbesserte sich zwar, unter Dienstleistern trübte sie sich aber deutlich ein. Viele Dienstleistungsunternehmen leiden unter den Beschränkungen in der Corona-Krise, die sogar in einigen Ländern nochmal verschärft werden könnten.

Unterdessen hat sich Yves Mersch, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), gegen eine Ausdehnung von Corona-Krisenbestimmungen auf andere Instrumente ausgesprochen. Die EZB riskiere ansonsten rechtliche Probleme, sagte Mersch in Frankfurt. Es geht um Überlegungen, vergleichsweise lockere Bestimmungen des Corona-Anleihekaufprogramms PEPP auf andere Wertpapierkäufe zu übertragen. Darüber hatte unlängst die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times" berichtet.

/jsl/bgf/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Marques / Shutterstock.com