DAX schließt leichter -- US-Börsen uneinheitlich -- WeWork: Per SPAC an die Börse -- NEL erzielt Rekordumsatz -- Tesla verdient mehr -- BioNTech, Evergrande, Software AG, Amadeus FiRe, SAP im Fokus
BlackRock steigt offenbar bei Ladesäulen-Allianz Ionity ein. AT&T steigert aus eigener Kraft Umsatz. MasterCard: Girocard künftig ohne Maestro. US-Behörde genehmigt Corona-Booster von Moderna und Johnson & Johnson. Dow sieht anhaltend hohe Nachfrage. American Airlines erreicht Gewinn im Sommer. Uniper hebt Ergebnisprognose für 2021 an.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte am Donnerstag moderate Verluste.
Der DAX eröffnete leichter, konnte sein Minus anschließend aber weitgehend abbauen und bewegte sich lange Zeit in einer engen Range um seinen Vortagesschlusskurs. Bis zum Handelsende fiel er jedoch erneut etwas zurück und ging 0,32 Prozent tiefer bei 15.472,56 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX zeigte sich zur Eröffnung ebenfalls schwächer, konnte jedoch schon kurz darauf in die Gewinnzone vorstoßen und behielt seine positive Tendenz im Verlauf auch bei. Zum Sitzungsende stand ein Aufschlag von 0,83 Prozent auf 3.780,26 Zähler an der Tafel.
"Die weiter steigenden Energiepreise setzen dem DAX zu", erklärte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets gegenüber dpa-AFX. "Die Anleger in Europa sorgen sich, dass die jüngsten Preisanstiege auf dem Energiemarkt nicht ohne Einbußen in den Unternehmensgewinnen und damit auch im Wirtschaftswachstum vorüber gehen werden."
Derweil nahm nun auch hierzulande die Bilanzsaison langsam Fahrt auf. Unter anderem legte Software AG Zahlen vor, während SAP die vorläufigen Zahlen bestätigte. Amadeus FiRe hob indes seine Gewinnprognose erneut an.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag schwächer.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete knapp tiefer und verharrte auch anschließend in der Verlustzone. Letztlich gab er um 0,39 Prozent auf 4.155,73 Punkte nach.
Während die Bilanzsaison auch in Europa immer mehr Fahrt aufnahm, schürten hohe Energiepreise weiter Sorgen vor einer Konjunkturabkühlung. Derweil hat sich das Verbrauchervertrauen im Euroraum im Oktober eingetrübt: Der von der EU-Kommission ermittelte Index fiel um 0,8 auf minus 4,8 Punkte. Am Morgen hatten zudem noch Nachrichten aus China belastet, wo man einen Dominoeffekt durch die überschuldete China Evergrande Group befürchtet.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones konnte sich nicht aus der Verlustzone kämpfen und beendet den Handelstag auf rotem Terrain. Mit einem marginalen Abschlag von 0,02 Prozent schloss der Leitindex bei 35.601,96 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite hat unterdessen im Handelsverlauf die Verlustzone hinter sich lassen können, der Techwerteindex verabschiedete sich 0,62 Prozent höher bei 15.215,70 Indexpunkten.
Am Vorabend veröffentlichte die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht, das Beige Book. Nach Einschätzung der Fed hat sich das US-Wirtschaftswachstum bereits etwas abgeschwächt. Derweil sind die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen der Erwartungen gesunken, während sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im Oktober etwas eingetrübt hat: Der Philly-Fed-Index fiel von 30,7 im September auf 23,8 Punkte im Oktober.
Auf Unternehmensseite stand die Quartalsberichtssaison im Fokus der Anleger. Am Vorabend hatte neben US-Elektroautobauer Tesla auch IBM seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgestellt. Am Donnerstag öffneten dann unter anderem auch Dow und American Airlines ihre Bücher.
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An den Börsen in Asien war am Donnerstag keine einheitliche Richtung zu erkennen.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei bis zur Schlussglocke 1,87 Prozent auf 28.708,58 Punkte.
An der Börse in Shanghai schloss der Shanghai Composite hingegen 0,22 Prozent höher bei 3.594,78 Einheiten. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng zum Handelsende um 0,45 Prozent tiefer bei 26.017,52 Punkten.
In Hongkong stand die Aktie von Evergrande im Blick, die nach langer Pause wieder gehandelt wurde und deutlich nachgab. Auf dem chinesischen Festland wurden die Kurse gestützt von der mündlichen Zusicherungen von Regierungsvertretern und der Lockerung von Vorschriften für Wohnungsbaukredite bei einigen Banken.
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