DAX schließt mit kleinen Gewinnen -- Wall Street letztlich im Plus -- Covestro mit Umsatzrückgang -- Merck plant wohl den Verkauf von Surface Solutions -- Apple, Ceconomy, Nordex, CS, HELLA im Fokus
Russisches Gericht entscheidet über Einfrierung von Volkswagen-Vermögenswerten. Delta Air Lines vermeldet optimistischen Geschäftsausblick. OPEC spricht Warnung aus: Verknappung des Ölangebots nach Förderkürzung möglich. Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe deutlich höher: Auf höchsten Stand seit Januar 2022 gestiegen. Daimler Truck beginnt Bauarbeiten für Fabrik in Halberstadt. Analysten bemängeln Umsatzeinbruch bei BASF. YouTube löschte 2022 in Deutschland vermehrt Videos.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt pendelte am Donnerstag in einer engen Range rund um die Nulllinie.
Der DAX stieg kaum verändert in den Handel ein und notierte im Tagesverlauf um seinen Schlusskurs vom Vortag. Letztendlich ging es noch um 0,16 Prozent nach oben auf 15.729,46 Punkte. Der TecDAX startete kaum verändert, anschließend blieb er ebenfalls nahe der Nulllinie. In den Feierabend ging der Tech-Index dann schließlich 0,44 Prozent höher bei 3.322,68 Zählern.
Am gestrigen Nachmittag verzeichnete der DAX noch ein neues Jahreshoch bei 15.827,28 Punkten, konnte dieses Niveau aber im Zuge der etwas schwächer tendierenden Wall Street nicht mehr halten und fiel zurück an die 15.700-Punkte-Marke.
Etwas belastete dabei das Fed-Protokoll, demnach sich einige US-Währungshüter Sorgen bezüglich der jüngsten Banken-Krise machten. Sie zogen aus diesem Grund eine Pause bei den Zinserhöhungen in Erwägung, bevor sie letztlich der Anhebung um 25 Basispunkte im vergangenen Monat zustimmten. Positive Konjunkturdaten kamen indes am Donnerstag aus China, wo die Exporte überraschend deutlich zunahmen. Ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgten neue Inflationsdaten aus Deutschland, die einen weiteren Rückgang der Teuerungsrate anzeigten.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen präsentierten sich am Donnerstag freundlich.
Der EURO STOXX 50 begann die Sitzung noch quasi unverändert und stieg dann etwas an. Zuletzt verbuchte er noch ein Plus von 0,67 Prozent auf 4.363,24 Punkte.
Positive Impulse aus China, wo die Exporte deutlich stärker als erwartet zunahmen, standen dem negativ aufgenommenen Fed-Protokoll gegenüber. Einige Währungshüter in Übersee machten sich demnach doch recht große Sorgen um die Gesundheit des US-Bankensektors, der im März einige Bankenpleiten erleiden musste. Insgesamt hielten sich die Bewegungen an Europas Börsen zuletzt aber in engen Grenzen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street waren am Donnerstag deutliche Erholungstendenzen erkennbar.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart im Plus. Anschließend bewegte er sich zunächst eng um seinen Schlusskurs vom Vortag, legte dann aber deutlich zu und schloss 1,14 Prozent höher bei 34.030,34 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenfalls fester, ehe er sich weiter in die Gewinnzone aufmachte. Er ging mit einem Plus von 1,99 Prozent bei 12.166,27 Zählern in den Feierabend.
Bereits vorbörslich wurden einige Konjunkturdaten veröffentlicht, die die Erwartungen an steigende Zinsen etwas dämpften. So fielen die Erzeugerpreise mit einem Minus von 0,5 Prozent deutlich tiefer aus, während Volkswirte einen unveränderten Stand erwartet hatten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung legten zwar zu, dies wurde von Experten aber so erwartet. "Die USA sehen sich nach wie vor mit andauernd hohen Inflationsaussichten, einer Verschärfung der Kredit- und Bankenrisiken sowie einer Verlangsamung der Wirtschaft und weiteren Zinserhöhungen konfrontiert", kommentierte Clifford Bennett, Chefvolkswirt bei ACY Securities, gegenüber Dow Jones Newswires.
Insbesondere US-Technologiewerte profitierten von den Konjunkturdaten und gingen weiter auf Erholungskurs.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Märkten Asiens war am Donnerstag keine einheitliche Tendenz zu beobachten.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss letztlich 0,26 Prozent fester bei 28.156,97 Punkten.
Der Shanghai Composite verlor schlussendlich 0,26 Prozent auf 3.318,36 Stellen. In Hongkong ging es leicht nach oben: Der Hang Seng ging 0,17 Prozent höher bei 20.344,48 Einheiten aus dem Handel.
Am Tag eins nach den US-Inflationsdaten ging es an den Börsen in Fernost insgesamt ruhig zu, die Schwankungen hielten sich in Grenzen. Während sich dabei in Tokio ein freundlicher Handel zeigte, ging es in Shanghai tendenziell bergab. Die US-Verbraucherpreise waren zwar etwas besser als erwartet ausgefallen (5,0 statt 5,1 Prozent Anstieg im Jahresvergleich), jedoch schloss die Wall Street dennoch im Minus. Anleger zeigten sich grundsätzlich etwas irritiert, dass die US-Zentralbank Fed sich unsicher über die Turbulenzen im Bankensektor äußerte.
Für positive Impulse sorgten indes neue Konjunkturdaten aus China, welche ein deutlich stärkeres Exportwachstum als erwartet anzeigten. Damit nähren sich die Hoffnungen, dass sich die chinesische Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder auf dem Wege der Besserung befindet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Deutsche Anleihen: Kursverluste
(17:55 Uhr)US-Anleihen legen nach Erzeugerpreisen zu
(15:48 Uhr)Gold, Öl, Weizen & Co. am Abend
(20:43 Uhr)US-Inflationsrate sinkt stärker als erwartet
(17:50 Uhr)Darum steigen die Ölpreise
(17:33 Uhr)US-Rohöllagerbestände etwas gestiegen
(16:37 Uhr)NORMA-Aktie stärker: Neuer Chef bei NORMA
(12:21 Uhr)Eckpunkte für Cannabis-Legalisierung stehen
(12:14 Uhr)Musk-Konflikt mit BBC: Musk lenkt ein
(09:52 Uhr)Kryptokurse am Mittwochvormittag
(09:48 Uhr)Mittwoch an der Börse: 10 wichtige Fakten
(07:58 Uhr)