T-Mobile US-Aktie knickt ein: Telekom-Tochter steigert Umsatz und Gewinn - Neukundennetto enttäuscht

Der US-Telekommunikationskonzern T-Mobile US rechnet im laufenden Jahr mit etwas mehr Gewinn im Tagesgeschäft als bisher.
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Allerdings konnte die Tochter der Deutsche Telekom im ersten Quartal nicht so viele neue Telefonvertragskunden gewinnen wie von Experten gedacht. Auch das erhöhte Gewinnziel konnte nicht positiv überraschen. Die Aktie fiel und zog am Freitag auch das Papier der Bonner Konzernmutter am DAX-Ende deutlich mit nach unten.
Die T-Mobile-Aktie verlor am Vorabend im Zuge der Zahlenbekanntgabe in den USA nachbörslich 5,6 Prozent. Damit würde im Haupthandel aber immer noch ein Plus von gut 12 Prozent seit Jahresanfang stehen. Die T-Aktie gab nach dem Handelsstart in Frankfurt um 3,6 Prozent auf 31,57 Euro nach. Auch sie liegt damit noch komfortabel im Plus seit dem Jahreswechsel.
Bernstein-Analyst Laurent Yoon schrieb, T-Mobile habe zwar in der US-Branche den größten Kundenzustrom im ersten Quartal vermeldet, die Erwartungen seien aber noch höher gewesen. Das Wachstum bei den Vertragskunden habe auch von einem Sonderangebot profitiert. Dass wie auch bei den Konkurrenten AT&T und Verizon die Kündigungsraten angestiegen seien, lasse auf einen intensiveren Wettbewerb im Markt schließen.
Die Zahl der Telefonvertragskunden stieg im Quartal um 495.000, dabei sind neue Verträge und Kündigungen einbezogen. Experten hatten mit netto rund 506.000 neuen Kunden gerechnet. Das Wachstum bei T-Mobile fiel mit den Werten auch schwächer aus als im Vorjahreszeitraum.
Der um Sonderposten und Leasingumsätze bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Core Ebitda) dürfte 2025 nun bei 33,2 bis 33,7 Milliarden Dollar liegen, hieß es von den Amerikanern am Vorabend nach US-Börsenschluss. Bisher hatte das Unternehmen mit 33,1 bis 33,6 Milliarden gerechnet. Analysten erwarteten bisher ohnehin schon knapp 33,5 Milliarden.
Beim bereinigten freien Finanzmittelzufluss (Free Cashflow) hebt T-Mobile-Chef Mike Sievert die Untergrenze der Prognosebandbreite von 17,3 auf 17,5 Milliarden Dollar an. Im günstigsten Fall dürften es weiter bis zu 18 Milliarden Dollar Zufluss werden.
Die Deutsche Telekom folgt ihrer wichtigsten Sparte oft, wenn diese ihre Finanzziele anpasst. Durch unterschiedliche Buchhaltungsverfahren und nicht zuletzt schwankende Wechselkurse übertragen sich die Änderungen in Bellevue aber in aller Regel nicht eins zu eins auf Bonn.
Im ersten Quartal legte der Umsatz von T-Mobile um 6,6 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 20,89 Milliarden Dollar zu. Das war mehr als Experten vorhergesagt hatten. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 7,9 Prozent auf 8,26 Milliarden Dollar und fiel damit ebenfalls höher aus als erwartet. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um fast ein Viertel auf 2,95 Milliarden Dollar nach oben.
An der NASDAQ sackte die T-Mobile US-Aktie im vorbörslichen Handel zuletzt um 5,47 Prozent ab auf 247,85 US-Dollar.
/he/so
BELLEVUE (dpa-AFX)
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