Beiersdorf-Aktie fester: Beiersdorf macht in Nord- und Lateinamerika wohl bald einen Milliardenumsatz - stabile Dividende verteidigt
Beiersdorf will "in naher Zukunft" den Umsatz in den Regionen Nordamerika und Lateinamerika im Segment Consumer auf jeweils mehr als 1 Milliarde Euro steigern.
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Dies sagte Vorstandschef Vincent Warnery den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung des Hamburger Konsumgüterkonzerns, die online übertragen wurde. 2022 erreichte der Hersteller von Nivea und Tesa im Consumer-Segment in Nordamerika einen Umsatz von 900 Millionen Euro, in Lateinamerika betrug er 941 Millionen Euro. Beide Regionen waren 2022 konzernweit laut Geschäftsbericht die am stärksten wachsenden. In Nordamerika betrug das Umsatzplus 2022 organisch 18 Prozent, nominal 39 Prozent. In Lateinamerika wuchs der Umsatz organisch 29 Prozent, nominal 43 Prozent.
Warnery betonte, dass Beiersdorfs Derma-Marken Eucerin und Aquaphor bereits 2022 einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro erreicht haben, drei Jahre früher als die ursprünglich anvisierten 2025. Auch im wachstumsstarken Asien will Beiersdorf sein Vertriebsnetzwerk stärken, unter anderem soll in China bis Ende 2023 die Präsenz auf 42 chinesische Städte ausgebaut werden, von 35 derzeit.
Beiersdorf hat erst vergangene Woche nach deutlichem Wachstum im ersten Quartal die Umsatzprognose für den Konzern und das Segment Consumer angehoben. Der Konzern rechnet nun konzernweit und bei Consumer 2023 mit einem organischen Umsatzplus im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich anstatt im mittleren einstelligen Bereich. Alle anderen Prognosebestandteile, auch für das Segment Tesa, blieben unverändert. So soll die bereinigte Konzern-EBIT-Marge 2023 leicht über Vorjahr liegen, im Segment Consumer 50 Basispunkte über Vorjahr, im Segment Tesa leicht unter Vorjahr. Bei Tesa rechnet der DAX-Konzern weiterhin mit Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Beiersdorf verteidigt stabile Dividende - Abschlussprüfer EY
Beiersdorf hat auf der Hauptversammlung die für 2022 unveränderte Dividende verteidigt, die der Konzern seit 2009 stabil bei 0,70 Euro je Aktie hält. Aufsichtsrat Reinhard Pöllath sagte der Hauptversammlung im Hinblick auf die Forderung mehrerer Aktionäre nach einer höheren Dividende - auch im Zuge des milliardenschweren Liquiditätspolsters -, er könne sowohl Argumente für eine höhere als auch für eine unveränderte Dividende nachvollziehen. Dass die seit vielen Jahren unveränderte Dividende "Kopfschütteln auslöst", sei verständlich.CEO Vincent Warnery wiederholte seine Aussage vom März, dass seine nächste Aufgabe nun sei, die "finanziellen Mittel von Beiersdorf besser zu nutzen", nachdem die ersten drei dringlichsten Aufgaben - Wachstum erzielen, Rentabilität steigern, Zukäufe - in die Spur gebracht seien. "Seien sie versichert, dass wir in unseren Gremien regelmäßig über alternative Verwendungsmöglichkeiten des Kapitals diskutieren - und dies schließt immer auch die Höhe der auszuschüttenden Dividende mit ein", sagte Warnery den Aktionären.
Aktionärsvertreter unter anderem von DSW und SDK hatten den Dividendenvorschlag kritisiert. Sie hatten ebenfalls kritisiert, dass Beiersdorf auch für 2023 wieder Ernst & Young als Abschlussprüfer verpflichtet hat. EY ist im Zusammenhang mit der Prüfung der Abschlüsse der insolventen Wirecard in Kritik geraten und darf zwei Jahre lang keine neuen Bilanzprüfungsmandate von deutschen börsennotierten Gesellschaften annehmen. Aufsichtsratschef Pöllath zufolge soll bei Beiersdorf für 2024 ein anderer Abschlussprüfer verpflichtet werden, allerdings brauche die Ausschreibung für den Wechsel einen langen Vorlauf. Da Beiersdorf zum Jahresende 2023 auch die EDV umstelle, sei es unklug, zeitgleich den Prüfer zu wechseln, so Pöllath.
Die Beiersdorf-Aktie steigt via XETRA zwischenzeitlich 0,70 Prozent auf 121,75 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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