Wall Street letztlich tiefer -- DAX schließt knapp im Minus -- Uber greift wohl nach GrubHub -- VW muss Produktion wieder zurückfahren -- thyssen mit roten Zahlen -- E.ON, Deutsche Post im Fokus
Fitch stuft UniCredit und Intesa Sanpaolo ab. Centogene kündigt Covid-19-Tests in Pflegeheimen Mecklenburg-Vorpommerns an. L'Oréal verzichtet auf geplante Erhöhung der Dividende. ams will mit Kapitalmaßnahme Geld für OSRAM-Übernahme reinholen. Google-Schwester Waymo mit Finanzspritze von mehreren Milliarden Dollar.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel unenschlossen.
Der DAX stand zur Eröffnung bei 10.777,74 Punkten und damit 0,44 Prozent tiefer als am Vortag. Im weiteren Verlauf wechselte er zwischen Gewinnzone und Nulllinie hin und her. Letztlich beendete er den Tag mit minus 0,05 Prozent bei 10.819,50 Punkten. Der TecDAX startete etwas tiefer in den Handel, konnte dann jedoch schon am Vormittag ins Plus wechseln, wo er den Handel letztlich auch 0,54 Prozent fester bei 3.003,51 Einheiten verließ.
"Die Vorsicht ist zurück", sagte Marktstratege Michael McCarthy von CMC Markets mit Blick auf die aktuelle Lage in Sachen Corona. Viele Anleger befürchten eine zweite Pandemiewelle, nachdem die WHO vor einer solchen gewarnt hat, falls mit den Lockerungen nicht sehr vorsichtig umgegangen werden sollte.
Neben der Corona-Pandemie blieb auch die Quartalssaison das Dauerthema am Markt. Unter anderem gewährten E.ON, innogy, thyssenkrupp und TeamViewer den Anlegern einen Einblick in ihre Bücher.
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Die Börsen in Europa zeigten sich am Dienstag knapp im Plus.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete mit einem leichten Minus, bewegte sich anschließend jedoch in der Gewinnzone. Zum Handelsschluss zeigte er sich mit plus 0,02 Prozent und 2.884,20 Stellen minimal höher.
Die Unsicherheit unter den Anlegern in Bezug auf die Corona-Pandemie nahm wieder zu. Angesichts der gelockerten Corona-Maßnahmen in vielen Ländern hat die WHO zu "extremer Vorsicht" aufgerufen. Es gebe zwar große Erfolge, jedoch bestehe auch die Gefahr einer zweiten Ansteckungswelle, so der WHO-Chef Tedro Adhanom. "Mit der zunehmenden Angst vor einer zweiten Infektionswelle dürfte dann auch die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Verkaufswelle zunehmen", warnte CMC Markets.
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Die US-Börsen wiesen am Dienstag rote Vorzeichen aus.
Der Dow Jones wies zum Handelsstart noch ein kleines Plus aus, tendierte nach einigem Hin und Her größtenteils jedoch in der Verlustzone. Letztlich ging er 1,89 Prozent tiefer bei 23.764,78 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite konnte anfänglich noch zulegen, aber gab schon bald darauf nach. Auch er büßte letztlich 2,06 Prozent auf 9.002,55 Stellen ein.
Die weltweiten Lockerungen der Corona-Beschränkungen schüren zwar einerseits die Hoffnung der Anleger, eine wirtschaftliche Erholung könne nun schneller vonstatten gehen. Auf der anderen Seite bleibt jedoch die Angst vor einer weiteren Infektionswelle groß. Daneben sorgte auch der US-chinesischen Handelsstreit wieder für Unsicherheit: "Das gestiegene Risiko für die US-chinesischen Handelsbeziehungen und die Corona-Daten aus besonders stark betroffenen Ländern kommen für Anleger ungelegen", kommentierte James Athey, Investment-Experte bei Aberdeen Standard die Lage gegenüber dpa. Die stark gefallene Inflationsrate in den USA zeigte auf das Marktgeschehen hingegen kaum Auswirkungen. Diese war zuletzt so stark zurückgegangen wie in 2008. Die Aussagen vom anerkannten Immunologen Anthony Fauci hinsichtlich der Corona-Lockerungen sorgten im späten Handel dann für weitere Unsicherheit. Dieser warnte vor einer zu schnellen Rückkehr zur Normalität: "Das könnte wirklich ernste Konsequenzen haben".
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Dienstag leichter.
In Japan schloss der Nikkei bei 20.366,48 Punkten um 0,12 Prozent unter seinem Vortagesschluss.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite mit einem Verlust von 0,11 Prozent aus der Sitzung. Es standen 2.891,56 Indexpunkte auf der Kurstafel. Der Hang Seng in Hongkong verlor letztlich 1,45 Prozent auf 24.245,68 Einheiten.
Schwache Vorgaben und die Angst vor einer weltweiten zweiten Corona-Welle lasteten nach einer entsprechenden Warnung der WHO auf den Kursen. Zu Beginn der Woche hatten die Lockerungen der Corona-Maßnahmen in vielen Ländern bei den Anlegern noch für Zuversicht gesorgt.
Zudem drückten auch schwache Konjunkturdaten aus China die Stimmung. Erzeugerpreise und Verbraucherpreise entwickelten sich im April schwächer als erwartet und machen so die Hoffnung auf eine schnelle wirtschftliche Erholung zunichte.
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