Dow Jones schließt leichter
Der Dow Jones schaffte am Montag nur zwischenzeitlich den Sprung in die Gewinnzone.
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Der Dow Jones begann den Montagshandel mit einem leichten Abschlag und beschleunigte zunächst die Abwärtsbewegung. Zwischenzeitlich konnte er leichte Gewinne ausweisen, fiel dann aber erneut zurück und beendete den Handel um 0,45 Prozent schwächer bei 24.221,99 Punkten.
Zwar stützten die globalen Lockerungen nach den Coronavirus-Beschränkungen etwas die Stimmung, andererseits schürten diese Maßnahmen auch neue Ängste. Denn in einigen Staaten könnten die Lockerungsschritte zu zügig und möglicherweise auch zu früh erfolgt sein. So wurde aus Südkorea die höchste Anzahl an Neuinfektionen seit einem Monat gemeldet und in Deutschland steigt die Infektionsrate ebenfalls wieder. Händler sprechen von der Sorge einer zweiten Welle an Infektionen - möglicherweise auch in den USA. "Wir werden mit der Unsicherheit dieses Nachrichtenflusses zwei Schritte vorwärts und einen zurück leben müssen", sagte Chefmarktstratege Christopher Smart von Barings.
Der nicht ganz so schlimm wie befürchtet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für April sei nur ein kleiner Lichtblick gewesen, ergänzte ein Marktbeobachter. Die Situation in den USA rund um die Pandemie bleibe weiter angespannt und die Diskussion über Ausmaß und Dauer der Rezession halte an. Analysten warnen zudem vor weiteren Abwärtsrevisionen bei den Gewinnschätzungen der Unternehmen.
Daneben seien die Spannungen zwischen China und den USA noch nicht ausgeräumt. US-Präsident Donald Trump habe am Freitag erklärt, er habe bislang noch nicht entschieden, ob er das Januar-Handelsabkommen zwischen den beiden Ländern annullieren werde, ergänzt ein Teilnehmer.
Die Ölpreise zeigten sich derweil volatil. Nach anfänglichen Verlusten schoben neue Maßnahmen aus Saudi-Arabien die Notierungen kurzzeitig nach oben. Saudi-Arabien will zur Stützung des weltweiten Ölpreises die tägliche Fördermenge nochmals deutlich senken. Die Regierung habe den Öl-Konzern Aramco aufgefordert, pro Tag eine Million Barrel Erdöl weniger als bislang zu fördern, erklärte das Ölministerium nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur SPA.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones
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