DAX geht deutlich tiefer ins Wochenende -- Dow Jones schwächer -- Wirecard weist 4. Bericht der FT zurück -- GERRY WEBER sichert Brückenfinanzierung für Hallhuber -- Mattel im Fokus
US-Handelsministerium konkretisiert wohl mögliche Autozölle für EU. US-Notenbanker Bullard zurückhaltend zu Zinserhöhungen 2019. Trump: Kein Treffen mit Xi im Handelsstreit vor dem 1. März. LEONI streicht Dividende und Mittelfristziele. L'Oréal steigert Umsätze stärker als erwartet. 'Barbie' verhilft Mattel zum Gewinn-Comeback.
Marktentwicklung
Am Freitag wies der heimische Aktienmarkt herbe Verluste aus.
Der DAX eröffnete bereits schwächer unter der psychologisch wichtigen 11.000-Zähler-Grenze. Im weiteren Verlauf notierte das Börsenbarometer auf rotem Terrain und verlor bis Handelsschluss 1,05 Prozent auf 10.906,78 Punkte.
Der TecDAX startete ebenfalls leichter in den Tag und fiel im Verlauf weit ins Minus, bis er 2,07 Prozent schwächer bei 2.482,94 Zählern ins Wochenende ging.
Börsianer erklärten die Zurückhaltung am Markt mit der derzeit laufenden Bilanzsaison. Die Zahlen der Unternehmen hätten gezeigt, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China auch Konzerne im europäischen Umfeld belastet. Gerade auch der Handelskonflikt stand im Fokus, da sich die Staatschefs Trump und Xi Jinping wohl nicht mehr vor Ablauf der Frist am 1. März treffen werden, was wiederum für eine erneute Eskalation sprechen würde.
Unternehmensseitig rückten unter anderem LEONI, Symrise und GERRY WEBER in den Fokus.
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Vor dem Wochenende überwogen an den europäischen Börsen die Verkäufe.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsstart nahe der Nulllinie, rutschte schließlich aber tief in die Verlustzone. Bis Börsenschluss konnte er sich wieder etwas erholen und schloss mit einem Abschlag von 0,48 Prozent bei 3.135,62 Punkten.
Die Vorgaben aus Asien waren nach dem schwachen Vortag erneut negativ. Die bisher vorgelegten Bilanzen lasteten deutlich auf der Stimmung der Anleger. Aus den veröffentlichten Kennzahlen wird ersichtlich, dass sich der Zollstreit USA-China auch auf europäische Konzerne durchschlägt. Hinzu kam ein gewisses Maß an Konjunktur-Pessimismus, nachdem die EU-Kommission am Vortag die Wachstumsprognose für den Euroraum deutlich eingedampft hat.
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Am letzten Handelstag der Woche zeigten sich die US-Anleger zurückhaltend.
Der US-Leitindex verlor zum Start 0,51 Prozent auf 25.042,36 Punkte und blieb im weiteren verlauf auf rotem Terrain - wenn er auch im späteren Handel etwas aufholen konnte. Ins Wochenende ging er 0,25 Prozent schwächer bei 25.106 Punkten.
Der Techwerte-Index NASDAQ Composite gab zum Handelsstart 0,77 Prozent auf 7.232,30 Zähler ab, konnte sich dann im weiteren Verlauf aber berappeln. Sein Schlussstand: plus 0,14 Prozent bei 7298 Punkten.
Unsicherheit um die Handelsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China bereiteten Anlegern nach wie vor Sorgen. Entgegen bisheriger Hoffnungen wird sich US-Präsident Donald Trump wohl nicht vor dem 1. März, also vor Ablauf des Stillhalteabkommens, mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen. "Bislang waren die Märkte optimistisch, dass trotz wenig solider Indizien ein Handelsabkommen erreicht wird. Trumps Haltung strapaziert nun aber die Nerven der Investoren nur wenige Wochen vor Ablauf der Frist", sagte Analyst Jasper Lawler von London Capital Group. Immerhin: Eine US-Delegation mit dem Finanzminister Steven Mnuchin und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer an der Spitze wird am 14. Februar zu zweitägigen Gesprächen nach Peking reisen. Das kündigte das Weiße Haus am Freitag an. Ziel sei es, den Handelskonflikt mit China beizulegen.
Die aktuellen Unternehmenszahlen enthielten erneut Licht und Schatten. Das galt vor allem für die Spielwarenbranche: Mattel hatten starke "Barbie"-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft zum Jahresende hin überraschend wieder zu schwarzen Zahlen verholfen - Analysten hatten dagegen mit einem erneuten Quartalsverlust gerechnet. Entsprechend schossen die Aktien um 23 Prozent hoch.
Dagegen verfehlte Konkurrent Hasbro selbst die bescheidensten Erwartungen, was zu einem Kursrutsch von rund einem Prozent führte. Hasbro habe sich immer noch nicht wie erhofft vom Niedergang von Toys "R" Us erholt, hieß es.
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In Asien ging es vor dem Wochenende bergab.
In Tokio verlor der Nikkei 225 letztlich 2,01 Prozent auf 20.333,17 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite am vergangenen Freitag 1,3 Prozent auf 2.618,23 Zähler. Hier wurde in gesamten Woche feiertagsbedingt nicht gehandelt.
Der Hang Seng zeigte sich nach der Feiertagspause ebenfalls mit roten Vorzeichen: Er gab 0,16 Prozent auf 27.946,32 Punkte nach.
Der Handelsstreit hatte die Börsen in Fernost weiter fest im Griff: Am Vorabend gab US-Präsident Donald Trump bekannt, dass es kein Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping vor dem 1. März geben werde. Der aktuelle "Waffenstillstand" der beiden Nationen endet zu diesem Zeitpunkt.
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