US-Handelsministerium konkretisiert wohl mögliche Autozölle für EU
Das US-Handelsministerium legt im schwelenden Konflikt um höhere Zölle auf in der EU-gefertigte Autos laut einem Pressebericht nun konkrete Optionen auf den Verhandlungstisch.
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Ein Untersuchungsbericht der Behörde enthalte drei Optionen, die auch die ursprünglich im Raum stehenden Sonderzölle von 25 Prozent enthielten, berichtete die "Wirtschaftswoche" ("WiWo") am Freitag unter Berufung auf Kreise der Europäischen Union.
Die erste Variante sei ein Zoll von zehn Prozent, was dem in der EU auf US-Autos erhobenen Zoll entspräche. Eine zweite Option seien Zölle, die sich auf technisch fortschrittliche Wagen wie Elektroautos und deren Komponenten beschränken würden. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle aus der EU importierten Wagen seien die dritte Option.
"Unser Handelsdefizit bei Autos und Autoteilen mit Deutschland beträgt rund 30 Milliarden US-Dollar", hatte US-Handels- und Wirtschaftsminister Wilbur Ross im Dezember vor einem Spitzentreffen deutscher Auto-Topmanager mit US-Präsident Donald Trump in Washington gesagt. "Das ist fast die Hälfte unseres gesamten Handelsdefizits mit Europa." Trumps erklärtes Ziel ist es, das Handelsdefizit abzubauen, womit er Jobs in den USA schaffen will.
Derzeit läuft im Verfahren um mögliche Zollerhöhungen auf Autos und Zulieferteile beim US-Handelsministerium eine Frist bis zum 17. Februar. Bis dahin muss Minister Wilbur Ross eine Einschätzung vorlegen, ob der Import von Autos und Zulieferteilen die nationale Sicherheit beeinträchtigt. Danach hat Präsident Trump 90 Tage, eine Zollentscheidung zu treffen.
/men/nas/mis
DÜSSELDORF/BRÜSSEL (dpa-AFX)
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