DAX schließt höher -- US-Börsen kräftig im Plus -- Linde hebt Ausblick an -- Commerzbank in roten Zahlen -- Lufthansa mit Verlust -- Munich Re, SAP, STRATEC, ProSieben im Fokus
Bitcoin steigt auf 15.000 US-Dollar. Ex-Wirecard-Chef Braun soll noch im November im U-Ausschuss aussagen. Börsengang der Ant Group verzögert sich anscheinend mindestens ein halbes Jahr. 5G-Mobilfunk treibt QUALCOMM-Geschäft an. T-Mobile muss für Sprint-Vergehen 200 Millionen US-Dollar zahlen.
Marktentwicklung
Am Donnerstag griffen die Anleger erneut zu.
Der DAX baute seinen anfänglichen Gewinn weiter aus und schloss am Abend 1,98 Prozent stärker bei 12.568,09 Punkten. Auch der TecDAX vergrößerte sein anfängliches Plus und beendete den Tag 1,93 Prozent fester bei 3.021,56 Zählern.
Im Kampf um das US-Präsidentenamt sind die Chancen für den Demokraten Joe Biden inzwischen sehr gut. "Die Anleger setzen darauf, dass das Getöse aus dem republikanischen Trump-Lager nach einem Biden-Sieg irgendwann aufhören wird, und blicken nach vorn", erklärte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axi.
Zeitgleich richteten Anleger ihr Interesse bereits auf das nächste wichtige Thema: der Fed-Entscheid am Abend. Alles hänge von der US-Notenbank ab, sagte Jim Leaviss, Chef-Anleger für Anleihen beim Vermögensverwalter M&G. Es sei eine Senkung des Leitzinses unter Null denkbar und weitere Käufe von Wertpapieren.
Unternehmensseitig standen am Donnerstag zahlreiche Zahlenwerke im Fokus: So öffneten unter vielen anderen die Commerzbank, Lufthansa, Munich Re und Linde ihre Bücher.
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An den europäischen Börsen war die Stimmung sehr freundlich.
Der EuroSTOXX 50 war mit einem kleinen Plus gestartet, legte dann im weiteren Verlauf kräftig zu und ging schließlich mit einem Zuwachs von 1,72 Prozent bei 3.215,56 Zählern in den Feierabend.
Im Mittelpunkt standen die politischen Entwicklungen in den USA sowie die Ergebnisse der Fed-Zinssitzung. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nimmt kurz nach den Präsidentschaftswahlen keine Änderungen an ihrer bereits ultralockeren Geldpolitik vor. Der Leitzins bleibt in der extrem niedrigen Spanne von 0 bis 0,25 Prozent und die milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur gehen wie gewohnt weiter.
Derweil setzte sich die Bilanzsaison fort.
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Die Wall Street verzeichnete am Donnerstag kräftige Zuwächse.
Der Dow Jones rückte im Handelsverlauf weiter vor und ging mit einem Plus von 1,95 Prozent bei 28.390,51 Punkten in den Feierabend. Auch der technologielastige NASDAQ Composite legte deutlich zu und schloss 2,59 Prozent im Plus bei 11.890,93 Zählern.
Dem demokratischen Kandidaten Joe Biden fehlt nur noch der Sieg in einem Bundesstaat, um Donald Trump im Weißen Haus abzulösen. "Es wird erwartet, dass Bidens Außen- und Handelspolitik milder ausfallen wird als die von Trump", sagte Stratege Ken Peng von der Citi Private Bank.
Positiv reagierten die Märkte zudem darauf, dass die Republikaner voraussichtlich die Senats-Mehrheit behalten werden. Sie könnten somit eine Erhöhung der Unternehmenssteuern oder eine schärfere Regulierung verhindern.
Unterdessen hält die US-Notenbank an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Der Leitzins bleibt auf absehbare Zeit in der extrem niedrigen Spanne von 0 bis 0,25 Prozent, und die milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur gehen wie gewohnt weiter.
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Asiens Börsen haben sich am Donnerstag auf die höchsten Stände seit Anfang 2018 zubewegt.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Gewinn von 1,73 Prozent bei 24.105,28 Zählern.
Auch in China ging es aufwärts. So kletterte auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite um 1,30 Prozent auf 3.320,13 Einheiten.
In Hongkong stieg der Hang Seng bis Handelsschluss um 3,25 Prozent auf 25.695,92 Punkte.
Als starker Kurstreiber wirkte die Hoffnung, dass Joe Biden US-Präsident wird. Bei einem Biden-Sieg rechnet man mit höheren Chancen auf ein sattes US-Konjunkturpaket. Jedoch erwarten Händler in den USA keinen radikalen Kurswechsel, da der Senat weiter von den Republikanern kontrolliert werden dürfte, während die Demokraten im Repräsentantenhaus auch künftig die Mehrheit haben werden.
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