Linde kommt besser als erwartet durchs Quartal und erhöht Ausblick - Aktie deutlich stärker
Der weltgrößte Industriegase-Anbieter Linde spürt zwar die Auswirkungen der Coronavirus-Krise, ist aber dank einer besseren Entwicklung in seinem Amerika-Geschäft besser als erwartet durchs dritte Quartal gekommen und erhöht nun seine Jahresprognose.
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Das bereinigte Nachsteuerergebnis aus fortgeführtem Geschäft erreichte im Quartal 1,14 Milliarden US-Dollar, ein Wachstum von 13 Prozent zum Vorjahr. Analysten hatten hier mit 1,10 Milliarden Dollar gerechnet. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 2,15 US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 1,95 Dollar deutlich. Beim Umsatz wies Linde 6,85 Milliarden Dollar aus, das war zwar ein Rückgang von 2 Prozent zum Vorjahr, zum Vorquartal allerdings ein Wachstum von 7 Prozent.
Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen jetzt einen bereinigten Gewinn je Aktie im Bereich von 8,05 bis 8,10 Dollar. Das wäre ein Plus von 10 Prozent zum Vorjahr, bereinigt um Währungseinflüsse sogar ein Plus von 12 Prozent. Im Sommer hatte Linde für 2020 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 7,60 bis 7,80 US-Dollar in Aussicht gestellt.
So reagiert die Linde-Aktie
Die von Linde angehobene Zielspanne für den Jahresgewinn hat der Aktie des Industriegase-Herstellers und Anlagenbauers am Donnerstag weitere deutliche Aufwärtsimpulse geliefert. Sie sprang bis Handelsende um 5,74 Prozent auf 213,60 Euro hoch, legte damit den siebten Handelstag in Folge zu und befindet sich auch wieder auf dem Niveau von Mitte September.
Nach dem allgemeinen Kursrutsch am Markt in der letzten Oktoberwoche, war es der Linde-Aktie anschließend rasch wieder gelungen, die 200-Tage-Linie zu überwinden. Diese Durchschnittslinie, die charttechnisch orientierten Anlegern den längerfristigen Trend signalisiert, liegt aktuell bei 189 Euro und damit keine zwei Euro unter dem Schlusskurs des Papiers Ende des vergangenen Jahres.
Mit dem aktuellen Kurssprung setzt sich das Papier somit auch zunehmend weiter von ihrem Schlussstand per Ende 2019 ab. Aktuell betragen die Kursgewinn 10 Prozent, während sich die Verluste im DAX auf 5,6 Prozent summieren.
Zu verdanken hat dies der weltgrößte Industriegase-Konzern dem Umstand, dass er bislang besser durch die Corona-Pandemie kam als erwartet. Entsprechend hob das Management nach einem Gewinnplus im dritten Quartal die Messlatte für das Gesamtjahr an. Zwar gibt es laut Konzernchef Steve Angel beim Blick in die Zukunft erhebliche Unsicherheit, doch äußerte er sich zuversichtlich, Ergebnis und Barmittel über Jahre hinweg weiter steigern zu können.
Analyst Markus Mayer von der Baader Bank hob in einer ersten Reaktion hervor, dass die Ergebnisse nicht nur "sehr stark" ausgefallen seien. "Sie fielen auch bei weitem besser aus als die der Wettbewerber." Mayer lobte dabei die fortlaufenden Effizienzverbesserungen und das vorsichtige Preismanagement. Die angehobenen Gewinnziele bedeuteten mit Blick auf die Markterwartungen für das Jahresergebnis je Aktie nun einen Spielraum nach oben von etwa 4 Prozent.
"Deutlich besser als erwartet", nannte auch Jonas Oxgaard vom Analysehaus Bernstein das dritte Quartal. Die Stärke des operativen Ergebnisses (Ebitda) gehe dabei sowohl auf höher als prognostizierte Umsätze als auch auf die Ausweitung der Margen zurück.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)
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