UniCredit übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen und erhöht Kostensparziel - Aktie stabil

Die Geschäftszahlen der italienischen Bank UniCredit im dritten Quartal waren besser als erwartet.

Der Nettogewinn brach in den drei Monaten zwar um 42 Prozent auf 680 Millionen Euro ein, Analysten hatten laut einer von der Bank zur Verfügung gestellten Konsensschätzung jedoch mit einem deutlich stärkeren Einbruch auf 300 Millionen Euro gerechnet. Die Rückstellungen für Kreditverluste stiegen um fast ein Drittel auf 741 Millionen, waren damit jedoch niedriger als die Marktbeobachter mit 1,11 Milliarden Euro erwartet hatten und gut ein Fünftel niedriger als die Rückstellungen, die die Bank im zweiten Quartal gebildet hatte.

Die Einnahmen fielen um 7,4 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro und übertrafen damit die Analystenschätzung von 4,21 Milliarden.

"Wir profitieren weiterhin von der erfolgreichen Durchführung von 'Transform 2019' sowie von unseren 'Team 23'-Initiativen, und dank der schnelleren Umstellung des Geschäftsmodells haben wir unser Bruttoeinsparungsziel für 'Team 23' um 25 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro erhöht", sagte CEO Jean Pierre Mustier.

Die Bank bestätigte ihre Gewinnziele für das laufende und das kommende Jahr.

Mustier sagte weiter, die Bank halte an ihrer Kapitalausschüttungspolitik fest, die auf einer Mischung aus Dividenden und Aktienrückkäufen beruht, sowie an einer schrittweisen Ausschüttung von Überschusskapital ab dem kommenden Jahr vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.

An der Borsa Italiana zeigt sich die UniCredit-Aktie aktuell 0,04 Prozent niedriger bei 7,007 Euro.

Von Pietro Lombardi

MAILAND (Dow Jones)