Präsident vs. Senat

Aktien New York: Anleger in Kauflaune trotz offenen Wahlausgangs

05.11.20 22:00 Uhr

Aktien New York: Anleger in Kauflaune trotz offenen Wahlausgangs | finanzen.net

An den US-Börsen geht es am Donnerstag mit den Kursen weiter nach oben.

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Der Dow Jones legte im Donnerstaghandel kräftig zu und gewann schlussendlich 1,95 Prozent auf 28.390,51 Punkte.

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Trotz des weiterhin offenen Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag ihren Erholungskurs fortgesetzt. Neben der Wahl-Hängepartie standen im späteren Handel die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed im Anlegerfokus. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nimmt kurz nach den Präsidentschaftswahlen keine Änderungen an ihrer bereits ultralockeren Geldpolitik vor. Der Leitzins bleibt auf absehbare Zeit in der extrem niedrigen Spanne von 0 bis 0,25 Prozent, und die milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur gehen wie gewohnt weiter.

Wirtschaftsdaten im Fokus

Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal schwächer gestiegen als prognostiziert. Das Verhältnis von Produktion und Arbeitszeit legte auf das Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 5,6 Prozent erwartet. In der vergangenen Woche betrug die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 751 000, rund 7000 weniger als in der Vorwoche. Experten hatten lediglich mit 735 000 neuen Anträgen gerechnet.

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US-Wahl weiter unentschieden

Präsident Donald Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden fehlen zwar nur noch wenige Wahlmänner-Stimmen für einen Einzug ins Weiße Haus. Allerdings schickte der Amtsinhaber schon seine Anwälte mit Klagen gegen die weitere Stimmenauszählung in mehreren Bundesstaaten los, um eine Niederlage auf juristischem Weg zu verhindern. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass im parteipolitisch gespaltenen Kongress alles beim Alten bleibt: Einer republikanischen Senatsmehrheit dürfte auch zukünftig ein demokratisch dominiertes Repräsentantenhaus gegenüber stehen.

Damit sänke nicht nur die Wahrscheinlichkeit für ein neues, Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Biden wäre es auch kaum möglich, etwas an der Steuerpolitik seines Vorgängers zu ändern oder eine schärfere Regulierung der heimischen Technologieriesen durchzusetzen.

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Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

Bildquellen: onairda / Shutterstock.com, Vacclav / Shutterstock.com

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