freenet-Aktie schwächer: freenet verdient operativ mehr und bekräftigt Ausblick
Der Telekomkonzern freenet hat im dritten Quartal zwar unter der verzögerten Markteinführung von Smartphones gelitten, allerdings das höchste Quartalswachstum im Postpaid-Kundenbestand verzeichnet.
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Die Jahresprognose hat freenet bekräftigt, rechnet aber mit einer geringeren Abo-Kundenzahl bei seinem Produkt freenet TV als ursprünglich angenommen.
Im dritten Quartal sank der Umsatz zum Vorjahr um 21,7 Prozent auf 634,5 Millionen Euro und fiel damit niedriger aus, als Analysten mit 650 Millionen Euro erwartet hatten. Das EBITDA legte unterdessen um 4,9 Prozent auf 115,2 Millionen Euro zu. Hier hatten Analysten mit 109,6 Millionen Euro gerechnet. Ein Nettoergebnis nannte freenet unterdessen nicht.
In seinem Segment freenet TV, in dem alle privaten TV-Sender zusammengefasst werden, ging die Zahl der umsatzgenerierenden Nutzer (RGU) zurück. Per Ende September 2020 verzeichnete Media Broadcast als Produktanbieter rund 942.000 Nutzer, dies entspricht einem Minus von rund 7,7 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn bzw. 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Zurückzuführen ist laut freenet dieser Trend im Wesentlichen auf die profitabilitätsbedingte Abschaltung von Satellitenkunden sowie die Preiserhöhung um rund 20 Prozent im Mai 2020. Im zweiten Quartal hätten vor allem Lastschriftkunden von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Zudem habe sich im abgelaufenen Quartal der Effekt auslaufender und nicht verlängerter 12-Monats-Guthabenkarten ausgewirkt. Dies könnte auch im laufenden vierten Quartal der Fall sein, erklärte freenet. Aber dank der Preiserhöhung sollte sich dieses nicht auf die Prognose 2020 auswirken.
Für das Jahr 2020 geht freenet weiterhin von einer stabilen Umsatzentwicklung aus, einem EBITDA zwischen 415 bis 435 Millionen Euro und einem Free Cashflow zwischen 235 bis 255 Millionen Euro. In Bezug auf die übrigen Kundengruppen bleiben die Wachstumserwartungen unverändert, das bedeutet ein erwartetes moderates Wachstum der Postpaid-Kunden und solides Wachstum der waipu.tv-Abo-Kunden.
freenet will Sunrise-Erlöse Aktionären zukommen lassen
freenet umwirbt seine Aktionäre: Der Großteil der zur freien Verwendung stehenden Einnahmen aus dem Verkauf seines Anteils am Schweizer Telekomanbieter Sunrise an den US-Konzern Liberty Global werde Anteilseignern zukommen, kündigte Finanzchef Ingo Arnold im Gespräch mit Reuters am Freitag an. "Wir haben nur noch nicht endgültig entschieden, in welcher Form." Es könne sein, dass es ein neues Aktienrückkaufprogramm gebe. Ein kleinerer Teil könne auch noch für Zukäufe verwendet werden. Von den Verkaufseinnahmen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro stehen dem Mobilfunkanbieter rund 300 Millionen Euro zur freien Verwendung, während der Rest zur Schuldentilgung eingesetzt wird.
Die freenet-Aktie stieg Freitag im XETRA-Handel zeitweise bis auf 16,85 Euro, gab ihre Gewinne dann aber ab. Zur Schlussglocke notierte sie 1,51 Prozent im Minus bei 16,03 Euro.
(Dow Jones Newswires / Reuters)
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Bildquellen: freenet, JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
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