Finanzpaket steht: DAX schließt weit im Plus -- US-Börsen stark -- US-Autobauer erhalten Aufschub im Zollstreit -- Rüstungs- und Bauaktien stark -- CrowdStrike, NVIDIA, BYD, adidas & Bayer im Fokus
Beige Book: US-Wirtschaft verzeichnet leichte Belebung. GFT erwartet Gewinnrückgang. ProSiebenSat.1 will wohl NuCom- und ParshipMeet-Anteile von General Atlantic erwerben. VW stellt elektrischen Up-Nachfolger vor. T-Mobile US geht von zusätzlichem Schub durch Übernahmen aus. Lilium-Beschäftigte erhalten offenbar kein Insolvenzgeld.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch klar in der Gewinnzone.
Der DAX eröffnete bereits weit im Plus und baute im weiteren Verlauf seine Gewinne deutlich aus. Dabei wurde erneut die 23.000-Punkte-Marke überschritten. Letztlich verabschiedete sich das Börsenbarometer 3,38 Prozent fester bei 23.081,03 Punkten.
Der TecDAX notierte zum Handelsbeginn ebenso höher. Anschließend bewegte er sich weiterhin auf grünem Terrain. Sein Schlussstand: 3.834,71 Stellen (+3,23 Prozent).
Nach den starken Schwankungen der vergangenen Tage verzeichnete der DAX am Mittwoch einen klaren Kursanstieg. Ausschlaggebend dafür war das historisches Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur, das am Vorabend von der Union und der SPD beschlossen wurde. Geplant ist eine Lockerung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben sowie die Schaffung eines Sondervermögens von 500 Milliarden Euro zur Modernisierung der Infrastruktur. In Hinblick auf Tempo und Tragweite sei das Maßnahmenpaket mit der deutschen Wiedervereinigung vergleichbar. Ökonomen werden ihre Wachstumsschätzungen in den kommenden Tagen überarbeiten - bereits jetzt zeichnet sich jedoch ein erheblicher Anpassungsbedarf nach oben für die Prognose von 1,0 Prozent im Jahr 2026 ab.
Zudem gibt es auf internationaler Ebene erste Anzeichen einer Annäherung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach dem jüngsten Eklat im Weißen Haus.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Mittwoch in Grün.
Der EURO STOXX 50 startete etwas fester. Auch im Anschluss notierte er höher. Er ging 2,09 Prozent stärker bei 5.499,81 Punkten aus dem Handel.
Nach dem Kursrutsch am Vortag verbuchten Europas Börsen deutliche Gewinne. Haupttreiber war die Einigung zwischen CDU/CSU und SPD auf ein umfangreiches Fiskalpaket. Geplant ist ein kreditfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre, um die marode Infrastruktur zu modernisieren. Zudem sollen bestimmte Verteidigungsausgaben von der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse ausgenommen werden.
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Der Wall Street-Handel erholt sich am Mittwoch.
Der Dow Jones startete quasi unverändert bei 42.518,37 Punkten in den Handel und verbucht im Anschluss Gewinne, die nur kurzzeitig von einem Ausflug zurück auf die Nulllinie unterbrochen werden.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete 0,12 Prozent höher bei 18.312,97 Stellen und zeigt sich aktuell sehr stark, nachdem er im Handelsverlauf zuvor kurz ins Minus gerutscht war.
Die Aussicht auf eine gemäßigtere Vorgehensweise im Zollkonflikt mit Mexiko und Kanada sorgt am Mittwoch an der Wall Street für Beruhigung. US-Handelsminister Howard Lutnick kündigte eine schnelle Lösung des Streits mit den Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern an. Es sei wahrscheinlich, dass man einen Kompromiss finden werde, dessen Ergebnis möglicherweise schon am Mittwoch bekanntgegeben wird, so der Minister. Kürzlich waren Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern eingeführt worden.
Die asiatischen Börsen notierten am Mittwoch im Plus.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,23 Prozent auf 37.418,24 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite schließlich 0,53 Prozent im Plus bei 3.341,97 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng um 2,84 Prozent auf 23.594,21 Indexpunkte zu.
Die asiatischen Börsen verzeichneten am Mittwoch Kursgewinne und wichen damit erneut von den US-Vorgaben ab. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass die Wall Street durch die Abkopplungspolitik von US-Präsident Donald Trump möglicherweise ihre Rolle als führende Börse einbüßen könnte.
Etwas Zuversicht brachten die Aussagen von US-Handelsminister Lutnick, der in Aussicht stellte, dass bestimmte verhängte US-Importzölle möglicherweise wieder aufgehoben werden. Zudem erklärte US-Präsident Trump in seiner Rede vor dem Kongress, dass es eine Übergangsphase für die Zölle geben könnte.
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