Weshalb AMD in 2025 besser performen könnte als NVIDIA
NVIDIA ist einer der größten Profiteure des Hypes rund um künstliche Intelligenz. Doch nach einer rasanten Rally ist der US-Chipdesigner inzwischen überaus hoch bewertet. Für Anleger, die sich deshalb nach einer Alternative umsehen, hält Finanzblogger Anthony Di Pizio den Halbleiterkonzern AMD für interessant.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA dominiert bei Rechenzentrums-GPUs
• Finanzblogger sieht Wachstumspotential bei AMD
• AMD arbeitet an Konkurrent für NVIDIAs Blackwell-Chips
Seit dem Launch des Chatbots ChatGPT im November 2022 herrscht ein regelrechter KI-Boom. Das Bedürfnis, bei solchen Anwendungen mithalten zu wollen, steigert den Bedarf an spezialisierter Technik in Rechenzentren. Unangefochtener Marktführer bei KI-Chips ist dabei NVIDIA, denn die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten NVIDIA-Technologien bewähren sich auch in besonderem Maße für KI-Anwendungen. Mit seiner neuen Blackwell-Architektur, die im ersten Quartal 2025 auf den Markt kommen soll, will der Branchenprimus seinen ohnehin schon großen technologischen Vorsprung nochmal ausbauen.
Kursexplosion der NVIDIA-Aktie
Da NVIDIA eine derartige Schlüsselrolle für KI-Anwendungen spielt, hat sich die Aktie zum Anlegerliebling an der Börse entwickelt. Nachdem das Papier im Jahr 2023 um rund 240 Prozent steigen konnte, ging es seit Beginn des Jahres 2024 um weitere 177 Prozent nach oben (Stand: Schlusskurs vom 27. Dezember 2024). Inzwischen ist NVIDIA nach Marktkapitalisierung das weltweit drittgrößte börsennotierte Unternehmen hinter Apple und Microsoft. Doch angesichts der hohen Bewertung der NVIDIA-Aktie sehen sich viele Anleger inzwischen nach Alternativen um.
Advanced Micro Devices (AMD) mit Potential
Diesbezüglich meint Anthony Di Pizio, Finanzblogger bei "The Motley Fool", dass der Chipriese AMD die Marktdominanz von NVIDIA brechen könnte. Zwar sei NVIDIA derzeit der führende Anbieter von Grafikprozessoren (GPUs) für Rechenzentren, die zur Entwicklung von Modellen für künstliche Intelligenz (KI) verwendet werden, doch AMD hole auf und habe kürzlich eine Reihe eigener KI-GPUs auf den Markt gebracht, dank derer bereits einige der größten Kunden von NVIDIA gewonnen werden konnten.
Zwar steht AMD angesichts von NVIDIAS neuen Blackwell-GPUs vor einer großen Herausforderung, arbeitet jedoch hart daran aufzuholen. Mit AMDs MI350-Serie, die in der zweiten Jahreshälfte 2025 auf den Markt kommen soll, sei ein ernstzunehmender Konkurrent für NVIDIAs Blackwell-Chips angekündigt, auch wenn er mehr als sechs Monate später auf den Markt kommt.
AMD ist führend im Segment der KI-PC-Chips
Daneben sieht Di Pizio einen weiteren Vorteil von AMD: Dessen Dominanz im Markt für KI-Chips in PCs. Laut dem Finanzblogger würden Rechenzentren zwar eine Schlüsselrolle beim Training von KI-Modellen und der Unterstützung von KI-Inferenzen spielen, jedoch würden die Chips in Smartphones und Computern mittlerweile so leistungsstark, dass einige KI-Workloads direkt auf den Geräten ausgeführt werden könnten. Dadurch würden Nutzer schneller eine Antwort erhalten, da beispielsweise Chatbot-Anfragen nicht erst ins Rechenzentrum übertragen werden müssen.
Fazit
Da NVIDIA bereits so viele Marktanteile besitze, sei es wahrscheinlich, dass diese nur noch schrumpfen können. Im Gegensatz dazu stehe AMD erst am Anfang seines Einstiegs in dieses Segment, was bedeute, dass das beste Wachstumspotenzial noch bevorstehe. Zudem sei AMD als führender Anbieter im Segment der KI-PC-Chips bestens positioniert, um von der nächsten großen Wachstumswelle in der KI-Industrie zu profitieren, erklärt Di Pizio, warum die AMD-Aktie für 2025 eine großartige Wahl sein könnte.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, Katherine Welles / Shutterstock.com
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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