Nach DeepSeek-Auftauchen: Rotation von indischen hin zu chinesischen Aktien

Das Startup DeepSeek hat mit seinem neuesten KI-Modell das Interesse an chinesischen Aktien angeheizt - und dies zulasten indischer Aktien. Doch Experten mahnen angesichts dieser Rotation zur Vorsicht.
Werte in diesem Artikel
• Tech-Rally bei chinesischen Aktie
• Korrektur bei indischen Aktien
• Experten mahnen dennoch zur Vorsicht bei chinesischen Aktien
Im Januar hat das chinesische KI-Startup DeepSeek sein neues KI-Modell DeepSeek-R1 veröffentlicht, welches laut Experten eine Leistung bietet, die mit Produkten von OpenAI oder Meta konkurrieren kann - bei wesentlich geringeren Trainingskosten. Der weithin angenommene technologische Vorsprung der US-Techriesen gegenüber der chinesischen Konkurrenz erwies sich damit als doch nicht so groß wie geglaubt. "Die Welt muss sich daran gewöhnen, dass China in allen technologischen Bereichen hochgradig wettbewerbsfähig ist", erklärte James Goodrich von der Rand Corporation gemäß Barron's. Dieser Erfolg ist umso beachtlicher, als die USA in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen - z.B. Exportkontrollen für High-Tech-Chips - ergriffen haben, um Chinas technologischen Fortschritt zu bremsen.
Rotation von indischen zu chinesischen Aktien
Chinesische Aktien, die in den Jahren nach der Pandemie unter die Räder gekommen waren, wurden von diesem Durchbruch beflügelt. So konnte der der MSCI China Index allein im Februar um knapp 10 Prozent zulegen.
Nach der Pandemie hatten sich viele Anleger aus China zurückgezogen, was dazu geführt hatte, dass das Geld in Länder wie Indien geflossen war. Doch nach mehreren starken Jahren setzte bei indische Aktien zuletzt eine Korrektur ein. So verlor der MSCI India Index im vergangenen Monat acht Prozent.
"Jedes Mal, wenn der chinesische Markt steigt, fällt der indische Markt", beobachtete Thio Siew Hua, Managing Director und Leiter der Aktienabteilung bei Lion Global Investors. "Man muss etwas verkaufen, um etwas Neues zu finanzieren, und genau das passiert jetzt, vor allem angesichts der Enttäuschungen, die wir in Indien erlebt haben", erläuterte sie gegenüber "CNBC".
Gründe für die Rotation
Diese Rotation hat im Wesentlichen zwei Ursachen. Zum einen fordert DeepSeek das von den USA angeführte Ökosystem der künstlichen Intelligenz heraus und verspricht eine bessere Leistung bei viel niedrigeren Kosten als die etablierteren KI-Anbieter. Dies hat zu einem deutlichen Anstieg des Anlegerinteresses an chinesischen Technologieunternehmen geführt.
Zum anderen verlangsamt sich in Indien derzeit das Wirtschaftswachstum. So senkte Neu-Delhi zu Jahresbeginn die Wachstumsprognose für das im März endende Fiskaljahr auf 6,4 Prozent, das wäre das schwächste Plus seit vier Jahren.
Experten skeptisch für China
Doch trotz dieser Rotation raten Experten laut CNBC zur Vorsicht bei chinesischen Aktien. Dies sagen sie unter anderem mit Blick auf die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, der dem Reich der Mitte mit hohen Zöllen droht.
Zurückhaltend bleiben laut "MarketWatch" beispielsweise die Strategen von Goldman Sachs. Obwohl sie großes Potenzial für China-Aktien sehen, warnten sie auch vor möglichen Risiken. Ihrer Ansicht nach sind energische politische Anreize erforderlich, um die wirtschaftliche Herausforderungen wie Zölle, die "Disinflationsspirale" sowie makroökonomische Ungleichgewichte zu bewältigen.
Außerdem verweisen die Goldman-Strategen auf mögliche Risiken in Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz - dies betreffe etwa den Datenschutz oder nationale Sicherheitsaspekte. Denn gemäß den Datenschutzrichtlinien von DeepSeek speichert das Startup sämtliche Nutzerdaten in China, wo lokale Gesetze Unternehmen dazu verpflichten, Daten auf Anfrage an Geheimdienstmitarbeiter weiterzugeben. Dies löst natürlich bei vielen westlichen Regierungen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sowie der nationalen Sicherheit aus. Infolgedessen wurde die Nutzung von DeepSeek bereits in zahlreichen Ländern, darunter Australien, Taiwan oder den USA eingeschränkt.
Redaktion finanzen.net
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