Palantir-Aktie im Korrekturmodus: Warum der Rücksetzer eine Chance für Anleger sein könnte

Die Palantir-Aktie kann auf 12-Monatssicht auf eine dreistellige Kursperformance zurückblicken. In den letzten Wochen hat der Höhenflug des Datenanalyseunternehmen jedoch ein jähes Ende gefunden. Warum das keine schlechten Nachrichten sein müssen.
Werte in diesem Artikel
• Palantir-Aktie profitiert von KI-Hype
• US-Regierungskürzungen lasten auf Palantir-Performance
• Wedbush Securities unbesorgt
Das Datenanalyseunternehmen Palantir gehört zu einem der großen Profiteure des anhaltenden KI-Hypes. Das lässt sich auch an der Kursperformance des US-Konzerns ablesen. So stieg die Palantir-Aktie an der NASDAQ in den letzten zwölf Monaten um mehr als 250 Prozent. In den letzten Wochen hat der Anteilsschein seinen Höhenflug jedoch unterbrochen. Auf Monatssicht verlor die Palantir-Aktie 19,66 Prozent, in den letzten fünf Handelstagen ging es derweil 5,03 Prozent abwärts.
Verschiedene Negativ-Nachrichten lasteten auf dem gut gelaufenen Anteilsschein. Hierfür war unter anderem US-Präsident Donald Trump mit seinen Einsparungsbemühungen beim US-Haushalt verantwortlich. Palantir hatte in der Vergangenheit insbesondere mit seinen Regierungsaufträgen die Aufmerksamkeit der Anleger erlangt und konnte in 2024 1,2 Milliarden US-Dollar Umsatz mit solchen Regierungsverträgen generieren. Vor diesem Hintergrund lasteten Sorgen, wonach die US-Regierung ihr Verteidigungsbudget kürzen möchte, auf dem Anteilsschein.
Wedbush Securities weiterhin bullish gegenüber der Palantir-Aktie
Wedbush Securities sieht die jüngsten Entwicklungen jedoch nicht so dramatisch. Wie Wedbush-Analyst Daniel Ives am Montag in einem Bericht schreibt, liege Palantirs Stärke in seinem KI-Softwareansatz. Dieser dürfte dem Unternehmen erlauben, noch mehr Budgetmittel für Informationstechnologie im Pentagon an Land zu ziehen, da der Fokus der Trump-Regierung auf Effizienz das Unternehmen in eine "günstige Lage versetzen könnte, um von einer Flutwelle von Bundesausgaben für KI zu profitieren", gibt Investopedia den Analysten wider. Durch die Budgetkürzungen könnte Palantir also "tatsächlich mehr Aufträge und IT-Budgets in verschiedenen Regierungsbehörden gewinnen", hofft Wedbush.
"Palantir ist nach wie vor einer unserer Top-Namen für das Jahr 2025 und wir glauben, dass der jüngste Ausverkauf eine weitere Gelegenheit darstellt, da PLTR sowohl im staatlichen als auch im kommerziellen Bereich für sein gesamtes Portfolio eine noch nie dagewesene Zugkraft entwickelt", zitiert Barron’s den Analysten aus einem Bericht.
Dementsprechend bekräftigte das Analysehaus seine Outperform-Bewertung sowie das Kursziel bei 120 US-Dollar.
Am Dienstag zeigt sich die Palantir-Aktie vorbörslich zeitweise 0,05 Prozent leichter bei 83,38 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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